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Wir freuen uns, mit "HEUTE MALEREI" die zweite Einzelausstellung von Carsten Fock bei Jan Winkelmann / Berlin ankündigen zu können. Zur Eröffnung am Freitag, den 3. März ab 19 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.

Carsten Fock zeigt neue Zeichnungen sowie malerische Arbeiten, denen eines gemein ist: Sie weisen in Richtung einer Zustandsbeschreibung von Malerei heute und beschreiben im selben Moment die intensive Auseinandersetzung des Künstlers mit seinem Medium.

Das Zentrum der Ausstellung bildet eine großformatige Wandmalerei, die mit dem dargestellten Bergmassiv einen formalen Fixpunkt liefert und gleichzeitig durch die Signifikanz ihrer Darstellung auch einen inhaltlichen Bezugspunkt zur gesamten Ausstellung darstellt.

Im Dialog mit der eigenen Arbeit und seinem kunsthistorischen Wissen entwickelt Carsten Fock autonome Standpunkte innerhalb des aktuellen Kunstdiskurses. Dabei verarbeitet er subjektiv gewonnene Erkenntnisse ebenso, wie er Rückkopplungen zwischen den von ihm bevorzugten Gattungen Zeichnung und Malerei provoziert. So malt er mit dem sezierenden Blick des Zeichners und zeichnet mit dem pathetischen Gestus eines Malers, kombiniert analytisches Denken mit romantischem Empfinden.

Carsten Focks konzeptionelle Auseinandersetzung mit den Themen der Malerei ist geprägt von seiner künstlerischen Sozialisierung in den 80er Jahren und seinem Studium bei Per Kirkeby an der Frankfurter Städelschule. Im Laufe der Jahre erarbeitete sich der Künstler seine eigene Genealogie innerhalb der jungen und nicht mehr ganz so jungen Geschichte der Malerei. Dabei hat er eine eigene spezifische Bildsprache entwickelt, die gesellschaftliche Referenzen, politische Themen, kunstimmanente Diskurse wie auch kunsthistorische Bezüge zu einem eigenwilligen Bild-Zeichen-System amalgamieren.

Typisch für Focks Arbeiten ist die Verwendung von Text- und Wortfragmenten. Dabei handelt es sich entweder um Zitate von für ihn relevanten Künstlern, Referenzen zu seiner eigenen popkulturellen Geschichte oder auch eigene Wortschöpfungen. Nicht selten sind diese Textstellen jedoch wieder übermalt. Manchmal noch lesbar, sehr oft aber auch nicht mehr zu entziffern, changieren sie zwischen rätselhaftem Kommentar und zurückhaltender Parole, um sich als autonome Referenzpunkte im ewigen Dialogsystem der Stile, Ideen und Positionen zu verorten.

In Zusammenarbeit zwischen dem Modedesigner Bernhard Willhelm und Carsten Fock entstand die Damen-Sommerkollektion 2006 unter dem Titel "super". Anlässlich dieser Kooperation findet vom 18.03. bis 09.04.06 eine Ausstellung im apartment berlin (Memhardstr. 8, Berlin Mitte) statt

Pressetext

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Carsten Fock: HEUTE MALEREI