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Wir weisen auf die verlängerten Öffnungszeiten bis 22 Uhr der Kölner Galerien zur ART COLOGNE am Donnerstag, den 27.04.17, hin.

Carlos Cruz-Diez, 1923 in Caracas, Venezuela geboren, ist einer der wichtigsten Vertreter der optischen und kinetischen Kunst. Für seine Farbforschung und Farblehre wurde er mit zahlreichen Auszeichnungen und Preisen geehrt.

Seit jeher bemühen sich Künstler, insbesondere Maler, um das Verständnis der Farbphänomene. Die Wirkung auf den Betrachter und die Theorien über das Zusammenspiel der Farben, der Farbtöne, der Farbdichte und die Bedeutung des Lichts stehen im Mittelpunkt der Überlegungen.

Als Farbtheoretiker versteht Cruz-Diez die Farbe als eigenständige Realität, frei von Form und Beiwerk. "In einem realen Raum und einer realen Zeit entwickelt sie sich in einer ewigen Gegenwart ohne Vergangenheit und Zukunft."

Seine Arbeiten basieren auf den vier chromatischen Grundsätzen - dem Subtraktiven, dem Additiven, dem Induktiven, dem Gedachten und ermöglichen eine kognitive Annäherung an das Phänomen Farbe, die das eigene Wahrnehmungsfeld nachhaltig verändert.

Im Rahmen seiner Farbforschung lassen sich acht Farbgruppen differenzieren: Couleur Additive (Caracas 1959), Physichromie (Caracas 1959), Induction Chromatique (Paris 1963), Chromointerférence (Paris 1964), Transchromie (Paris 1965), Chromosaturation (Paris 1965), Chromoscope (Paris 1968), Couleur à l'Espace (Paris 1995).

Cruz-Diez‘ Werk umfasst Malerei, Arbeiten auf Papier, Graphik, raumgreifende Lichtinstallationen und großformatige Projekte im öffentlichen Raum. Seine Arbeiten sind in den Sammlungen wichtiger Institutionen wie dem Museum Ludwig, Köln, dem Museum of Modern Art (MoMA), New York, der Tate Gallery, London, dem Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, dem Centre Pompidou, Paris, der Neuen Pinakothek, München und dem Museum of Fine Arts (MFHA), Houston zu sehen.

Carlos Cruz-Diez lebt und arbeitet seit 1960 in Paris.