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Die Kunsthalle Rostock zeigt in einer großen Ausstellung Arbeiten des Malers Burkhard Held. Burkhard Held ist 1953 in Berlin geboren, er studierte an der Hochschule der Künste Berlin und war dort Meisterschüler von Dietmar Lemcke.

Die Arbeiten des Künstlers sind ausgesprochen expressiv in Farbe und Malstil. Held bevorzugt große Formate, in denen sich die figürlich-realistische Motive während des Malprozesses in abstrahierte, kraftvolle Farblandschaften verwandeln. In der Rostocker Schau sind Bilder aus unterschiedlichen Motivkreisen zu sehen.

Abstrahierte Köpfe von Boxern standen für eine längere Zeit im Zentrum seines Schaffens. In den jüngsten Arbeiten sind es die Helden des Films, bevorzugt die des Western Genres. Aber generell bildet das Phänomen Film mit seinen verschiedenen Zeitdimensionen einen gedanklichen Hintergrund von Helds Malerei. Die Landschaftsbilder der Ausstellung, „Wastelands“ und kantige Berglandschaften, scheinen wie aus Filmen herausgeschnitten, sind aber reine Konstrukte, erfundene Szenerien. Blumenarrangements wird man bei einem Künstler dieser Robustheit kaum vermuten - für Burkhard Held sind sie Muße und Ausgleich zu seinen bildnerischen Recherchen.

Burkhard Held ist seit 1993 Lehrer an der Universität der Künste Berlin. Mit seiner Professur ist auch eine Lehrtätigkeit an der China Academy of Art in Hangzhou, China verbunden.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.