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Dort wissen sie sich fest verankert, auch wenn sie in der Ferne auf dem großen Meer weilen. Jean Genet, Querelle.

BREST, das ist hier wie zum ersten Mal gesagt. Als Eigenname bezieht es sich nicht länger auf den geografischen Ort, sondern wird zum Programm einer situativen Konstellation, die anderswohin trägt. Zwischen der wörtlichen Bedeutung und ihrer Übertragung als poetische Metapher öffnet sich ein Feld künstlerischer Nachbarschaften. Cécile Dupaquier und Antonio Panetta entwickeln für die Ausstellung BREST eine Rauminstallation, die Fragmente einer Architektur mit bewegten Bildern eines Boxkampfes verbindet. In seiner fotografischen Studie unternimmt Bruno Di Lecce eine Vermessung des Zentrums von Urbi et Orbi: Besucher des römischen Petersplatzes werden als Knotenpunkte eines feingespannten Netzes bestimmt. Markus Ruffs Film „aus der Leere“ ist eine Beobachtung von zwischenmenschlichen Begegnungen und stellt diese im Verhältnis von Licht und Schatten in den Raum. Die Aufeinanderfolge von Portraits knüpft Beziehungen, in denen der Blick die Bewegung des Körpers ist. Im Vordergrund der Ausstellung BREST steht weniger das kuratorische Argument einer gemeinsamen Aussage, als vielmehr die Erkundung von Konvergenzen, Verzweigungen und stabilen Kreuzungen zwischen den gezeigten künstlerischen Positionen.

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BREST
Kurator: Jakob Racek

Künstler: Cecile Dupaquier, Antonio Panetta, Bruno Di Lecce, Markus Ruff