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Nach dem Erdbeben, dem nachfolgenden Tsunami und der Atomkraftwerk-Havarie in Fukushima stellt die japanische Künstlerin Leiko Ikemura die Frage nach der Bedeutung der Kunst in einem solchen Moment. Die KW Institute for Contemporary Art in Berlin unterbrechen aus gegebenen Anlass die Ausstellungsreihe KW69 und stellen die Räume für einen interdisziplinären Diskurs zur Verfügung.

Leiko Ikemura lädt Künstlerinnen und Künstler ein, auf die Katastrophe in Japan zu reagieren und den Konflikt zwischen Natur, Fortschritt, Ökonomie und Mensch zu beleuchten. Die Ausstellung zeigt Werke, die die aktuelle Situation in Fukushima und Nordjapan reflektieren und unsere Haltung gegenüber der Erde und dem Kreislauf von Erschaffen und Zerstören befragen.

Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler: Curtis Anderson, Katharina Grosse, Jun Kaneko, Boris Mikhailov, Daido Moriyama, Yutaka Takanashi, Shōmei Tōmatsu, Rosemarie Trockel, Wim Wenders und andere.

Die Ausstellung bildet den Auftakt zu einer Reihe interdisziplinärer Themenabende und Diskussionen mit Architektinnen und Architekten an unterschiedlichen Orten in Berlin zu den Themen Wiederaufbau, Notunterkunft, Energieeffizienz und nukleare Energie. Zur konkreten Unterstützung der betroffenen Menschen in Japan plant Leiko Ikemura eine Benefizauktion für Herbst 2011.

Leiko Ikemura (*1951) studierte spanische Literatur und Malerei in Japan und Spanien. Seit 1990 lebt die Künstlerin in Berlin und Köln und arbeitet mit den Medien Malerei, Skulptur, Zeichnung und Installation.