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Das Mönchehaus Museum Goslar zeigt vom 10. Oktober 2015 bis zum 30. Januar 2016 die mit dem Preis verbundene Ausstellung „Boris Mikhailov“ mit vielen der wichtigen Werkserien des Künstlers wie „At Dusk“, „Case History“, „Red“, „Luriki“ oder „Sots Art“.

Udo Kittelmann, Direktor der Nationalgalerie, Berlin, würdigte Mikhailov in seiner Laudatio als einen Künstler, „der es sich ab den 1960er Jahre zur Aufgabe gemacht hat, auf konsequenteste Art die Bedingungen menschlicher Existenz festzuhalten, zu dokumentieren und damit auch die Leerstellen der Conditio Humana in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu reklamieren.“ Die Schönheit in der ungeschminkten Realität anzusiedeln und dieser auf gleicher Augenhöhe zu begegnen, sei etwas, was nicht vielen Künstlern gelinge und was viele Betrachter auch nicht aushalten können oder möchten. „Boris Mikhailov versucht uns auch nicht die Augen zu öffnen – vielmehr lenkt er unseren wachen Blick mit viel Humor, aber auch Strenge und möglichst geringer Distanz, auf den wirklichen Zustand des Alltäglichen“, so Kittelmann.