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Eröffnung: Freitag, 4. September 2009, 19.00 Uhr

„For earthly things were turned into watery, and the things, that before swam in the water, now went upon the ground”.

Die Arbeit des schwedischen Künstlers Bo Christian Larsson (geb. 1976) dreht sich um die inneren Visionen des Einzelnen und den Dialog zwischen der inneren und der äußeren Welt. Die Zeichnung ist der wichtigste Teil von Larssons Schaffen, da sie für ihn die direkteste Verbindung zum denkbar Innersten eines Menschen ist. Fast alle Installationen von Larsson sind das Ergebnis einer Performance oder eines Happenings. Die entscheidenden Elemente und Strukturen der Installationen werden im Vorfeld festgelegt, und die Performance selbst ist ein Akt spontaner Handlung innerhalb dieses kontrollierten Raums. Die Objekte sind fast immer ein direktes Ergebnis dieser Performances. Im Magazin4 zeigt Larsson eine neue Installation mit dem Titel „For earthly things were turned into watery, and the things, that before swam in the water, now went upon the ground”. In dieser Installation erkundet er den gegenwärtigen Zweck hinter bestimmten Strukturen, die Menschen mit dem Ziel erfunden haben, sich zu schützen. Diese wären: Wohnungen, Häuser, Appartements und Zelte – Konstruktionen, die als Schutzschilder vor Wetter und Wind dienen, aber auch die Funktion haben, sich vor dem Nachbarn oder Obdachlosen zu schützen. Kirchen, Moscheen, Tempel und Synagogen – Gotteshäuser, die den Geist der Menschen vor all dem erfundenen Bösen und dem Unglauben schützen. Nervenheilanstalten und Gefängnisse – Orte, die uns vor dem geistig Anormalen und vor Verbrechern schützen. Bunker, Festungen und Krankenhäuser – Gebäude, die erbaut wurden, um Menschen ein Obdach und Schutz vor Feinden, Viren und Krankheiten zu bieten. Fabriken und Wolkenkratzer – Orte, wo Leute in einer Umgebung leben, die sie von dem Bewusstsein ihrer eigenen Identität fernhält. „Es scheint, als ob die Kettenreaktion der Evolution versucht, den menschlichen Geist in ihrer eigenen Schöpfung zu fesseln, ähnlich wie unsere eigenen Gräber zu schaufeln.“ (Bo Christian Larsson)

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Bo Christian Larsson