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Fayence-Tableaus: Dana Widawski bei Galerie Gilla Lörcher

Galerie Gilla Lörcher freut sich, die neuen Arbeiten der Künstlerin DANA WIDAWSKI im Rahmen einer Einzelausstellung zu zeigen. Für die Ausstellung „Blaupause“ hat die Berliner Künstlerin mehrere in 2014 entstandene Fayence-Tableaus entworfen und in alter, handwerklicher Manier produziert. Dass ihre Fliesenmalerei in der klassischen Decorfarbe Blau gehalten ist und an hochwertige Delfter und portugiesische Fliesentableaus vergangener Jahrhunderte denken lässt, ist durchaus gewollt. Alle Szenerien sind aufwändig in Unterglasur handgemalt und eingebrannt auf Keramikfliesen: bei DANA WIDAWSKI gehen handwerkliche Perfektion und Motivwahl eine irritierende Liaison ein. So zum Beispiel bei dem aus je 24 Fliesen bestehenden Diptychon "Garten Eden“, auf dem wir ein modern anmutendes Paar sehen, das, bewaffnet mit Beil und Motorsäge, offensichtlich kurz davor ist, den Baum der Erkenntnis kurz und klein zu sägen. Die 9-teilige Serie „Artist’s Rest“ bebildert eine ihren absurden Tagträumen nachhängende Frau in gefliesten Räumen. „Blaupause“ ist nach der Ausstellung „Arts & Morris“ in 2012, bei der sich die Künstlerin mit der handwerklichen Tradition der Schablonendrucktechnik auseinandersetzte und Ornamente von William Morris paraphrasierte, die zweite Solo Show der Künstlerin bei Galerie Gilla Lörcher.

DANA WIDAWSKI
Blaupause (Glasurmalerei auf Keramikfliesen) Ausstellungsdauer: 25. Oktober – 28. November 2014 Vernissage: Freitag 24. Oktober ab 19 Uhr

Dana Widawski (Jahrgang 1973), lebt und arbeitet in Berlin. Die Künstlerin studierte von 1995 bis 2000 Textildesign an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design in Halle/Saale (Diplom) und von 2004 bis 2006 Art in Context an der Universität der Künste in Berlin (Master of Arts). In 2011 wurde Dana Widawski für ihre Installation „Aurum Roses“ mit dem Kunstpreis der Stadt Schwabach ausgezeichnet, 2001 erhielt sie den Kunst am Bau- Umsetzungspreis für das Foyer der Georg-Friedrich-Händel-Halle (Halle) und den Förderpreis der Wilhelm-Lorch-Stiftung. In 2000 erhielt sie das Graduiertenstipendium der HKD Burg Giebichenstein (Halle). Ihre Arbeiten wurden u.a. ausgestellt in: Stadtgalerie Schwabach; Freies Museum Berlin; Kunstfaktor Produzentengalerie, Berlin; ART MAMA/Tasumi Orimoto, Tokyo (Japan); Neues Kunsthaus Ahrenshoop; danubeVIDEOARTfestival, Grein (Österreich); Projektraum Berger Straße, Frankfurt a.M.; Galerie Gilla Lörcher I Contemporary Art (Berlin).