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Für die Ausstellung im Brühler Kunstverein hat Birgit Jensen eine Serie von Bildern konzipiert. Die spezielle räumliche Situation der Alten Schlosserei des Marienhospitals mit ihrer 19 Meter langen Wand gegenüber der Fensterfront bildet für die Künstlerin die Voraussetzung für ihre Bildinszenierung. Die Wand wird zu einem Teil zur Projektionsfläche für die Ansicht einer nächtlichen Stadt. Es handelt sich dabei um eine Abfolge von Fragmenten einer Rundumsicht. Die Bewegung des Um-sich-selbst-Drehens, die notwendig ist um sich der räumlichen Ausdehnung einer Landschaft zu vergewissern, wird in der Installation aufgerollt. In der Ausstellung ermöglicht das Entlangschreiten an der Wand dem Betrachter die Gesamtansicht.

Der Eindruck einer Stadt setzt sich zusammen aus der Anhäufung von Farbpunkten. Der Versatz der einzelnen Farben suggeriert eine Bildräumlichkeit, die von der räumlichen Ausdehnung des Landschaftsmotivs abweicht. Die Betrachtung oszilliert zwischen dem Gesehenen, dem Wiedererkannten, dem Bildhaften, Zeichenhaften und Dynamischen.

Birgit Jensen wurde 1957 in Würzbug geboren. Von 1977 bis 1982 studierte sie an der Hochschule der Künste in Berlin. Sie lebt in Düsseldorf. Einzelausstellungen hatte sie u.a. in Düsseldorf (Galierie Michael Cosar), Zürich (Galerie Commercio), Thun (Kunstraum Wilfried von Gunten), Berlin (Marstall), Lübeck (Overbeck-Gesellschaft), Heinsberg (Kunstverein), Flensburg (Kunst&Co), Arnsberg (Kunstverein), Kiel (Galerie Sfeir-Semler), Mailand (Galleria Bruna Soletti). Birgit Jensen erhielt mehrere Stipendien (u.a. DAAD, Kunstfonds) und den Förderpreis der Stadt Düsseldorf 1992. Pressetext

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Birgit Jensen - sondern versetzt