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Bettina Pousttchi (Jg. 1971) wurde mit Videos und fotografischen Arbeiten bekannt, die sich vorwiegend mit Aspekten der Identitätsbildung und sozialer Macht beziehungsweise mit dem Streben nach individueller Selbstkonstruktion und deren gesellschaftlicher Determinierung beschäftigen. Sie bezieht sich dabei auf verschiedene gesellschaftliche Bereiche wie die Naturwissenschaften, auf Erscheinungsformen von Popkultur sowie auf Architektur und deren Funktion im Hinblick auf die Repräsentation von Macht. In ihren jüngsten Rauminstallationen erreicht diese Auseinandersetzung eine neue Dimension: Narrative Sequenzen entwickeln sich aus dem assoziativen Zusammenspiel von ästhetischer Inszenierung, Projektion, Sound und Betrachterspekulation.

Mediale Repräsentation und räumliche Präsentation

In ihren Foto- und Videoarbeiten reflektiert Bettina Pousttchi die sozialen, kulturellen und gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen, die das Individuum bedingen und strukturieren. Dem Zusammenhang von architektonischer, visueller und sprachlicher Repräsentation und ihrer medialen Präsentation wird dabei besondere Aufmerksamkeit gewidmet.

Die Ökonomien der Sichtbarkeit, die Frage von Repräsentation und den ihr innewohnenden Machtstrukturen sind dabei für die Künstlerin insbesondere in Hinblick darauf zentral, wie sie Betrachterverhältnisse sanktionieren und disziplinieren. Die Fotoserien, Videos und Installationen sind angesiedelt an formalen, medialen und genretechnischen Schnittstellen, die beabsichtigen, mediale Konventionen der Sichtbarkeit und Repräsentation zu unterlaufen.

Pressetext

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Bettina Pousttchi - Limits
Videoinstallation