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Ab 18. Februar zeigt die Galerie Eva Poll Arbeiten von Bernd Damke und setzt damit einen Rückblick fort, der seit dem 35jährigen Jubiläum im Herbst 2003 seinen Anfang nahm. Die Polls stellten Damke schon 1969/72 aus; im letzten Jahr zeigte die Kunststiftung Poll „Kleine Stücke“ des Künstlers. Bernd Damke, 1939 in Gräfendorf, Kreis Torgau, geboren, studierte 1959-63 Malerei bei Fred Thieler und Mac Zimmermann an der Hochschule für bildende Künste in Berlin.

Seine künstlerischen Anfänge widmete Damke der Collage und begann anschließend in den 60er/70er Jahren mit seriellen Kompositionen. Diese enthalten Abfolgen gleicher Formen, wobei oftmals Modefarben verwendet wurden, die dem Zeitgeist entsprachen. Eine minimalistische Bildsprache ist vorherrschend, auch ein Bezug zum Designfach läßt sich erkennen.

In den 80er/90er Jahren dominieren auf monochromen Farbflächen vereinzelte Zick-Zack-Linien, geschwungene Linien, kleine Quadrate, Rechtecke, Kreise und Halbkreise, an Scherenschnitt erinnernde und collagenartig zusammengesetzte Formen, die auch über den Bildrand herausragen können – ein erster Schritt in die Dreidimensionalität. Zur bevorzugten Technik seitdem wird Acryl auf Leinwand, Spanplatte oder KappaLine.

Die Fotografie tritt – als selbständiges Medium – in den 80er Jahren hinzu. Mitte der 90er Jahre ergänzt Damke sein Œuvre um die dritte Dimension. Es entstehen den flächigen Arbeiten verwandte Skulpturen.

Seit drei Jahrzehnten reist Damke regelmäßig nach Ägypten und wurde 1979 Gastprofessor an der Fakultät für Angewandte Kunst der Helwan Universität in Kairo. 1972-2004 war er Professor an der Fachhochschule Münster im Fachbereich Design. Damke hat mehrere Kunstpreise gewonnen. Er ist Mitglied im Westdeutschen und im Deutschen Künstlerbund, in der Neuen Darmstädter Sezession und in der Neuen Gruppe München.

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Bernd Damke
Gemälde, Skulpturen, Fotografien
Galerie Eva Poll