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In der Krypta 182, dem Ausstellungsraum des Bergisch Gladbacher Kunstvereins, gibt es Gelegenheit zur Beschäftigung mit dem Werk von Bernard Schultze. Es werden eine Farb-Skulptur und - oftmals mit Einklebungen als Zungen-Collagen bearbeitete - Grafik aus den Jahren 1962 bis 1992 in einer konzentrierten Zusammenstellung gezeigt.

So beschrieb Bernard Schultze sein Arbeiten: "Da ist das Sichtreibenlassen, der Strich, selbstvergessen über dem Blatt, langsam dahinschlendernd, dösend, verharrend und dann jäh im Stakkato über die Fläche springend. Automatistisch. "Unter dem Diktat des Unbewußten", wie es Breton forderte."

Schultze ist 1915 geboren. Er lebt seit langem in Köln! 1951 trat er mit informellen Bildern in die Öffentlichkeit. Aus deren Weiterentwicklung ergaben sich Arbeiten mit plastischen Einklebungen und Einschmelzungen in den Bildgrund. Von da führte der Weg zu Reliefs (Zungen-Collagen) und ab 1961 zu den "Migofs": dschungelartige Mengen-Plastiken, farbige Wucherungen im Raum. Später nahm Schultze Figuren hinzu, die er aufbrach.

Viele seiner Arbeiten stehen damit unter dem Zwang der Zerstörung und wirken unheimlich. Die Farbe züngelt über die zerstörten Dinge, drängt aus den Wucherungen, mischt Lust und Tod, Pflanzenhaftes und Menschliches. Pressetext

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Bernard Schultze ... im Migof-Gestrüpp
Werke "unter dem Diktat des Unbewussten"
Eine Ausstellung mit einer Farb-Skulptur und collagierten Grafiken zum 89.
Geburtstag des Künstlers