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Die großformatigen Fotografien von Beate Gütschow (geb. 1970) zeigen Natur- und Stadtlandschaften, die zwar an vertraute Bilder erinnern, jedoch keine konkrete Ortsbestimmung mehr zulassen. Die Landschaftspanoramen sind aus vielen Einzelbildern digital zusammengesetzt und spannen den Bogen von der Idylle arkadischer Landschaften bis zu den Steinwüsten zerfallender Metropolen. Mit den Mitteln der Fotografie und der Computertechnologie reflektiert Beate Gütschow Kompositionsschemata, die in der Malerei des 17. und 18. Jahrhunderts etwa von Claude Lorrain, Nicolas Poussin oder Jacob van Ruisdael entwickelt wurden und welche sich ebenso als artifizielle Konstruktionen erweisen wie Gütschows fiktive, monumentale Architekturen, Brachflächen und Fragmente urbaner Zivilisation, die einst Träger moderner Utopien gewesen sein könnten. Im Gegensatz zu den idealtypischen Landschaftsidyllen der Vergangenheit wirken die Menschen in Gütschows unwirtlicher Welt fremd und verloren. Die Ausstellung Ganz woanders erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Haus am Waldsee in Berlin und wird von einem umfangreichen Katalog begleitet.

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Beate Gütschow
Ganz woanders