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Reisen werden in den Arbeiten von Barbara Kirsch oft thematisiert. Diese Reisen spiegeln eine Suche und Sehnsucht, Versatzstücke zu finden, die den so beschrittenen Weg eindeutiger machen, einen Weg zu vertiefter und gesteigerter Wahrnehmung. Hier entdeckt sie und verliebt sich in insbesondere in die Unterschiede der west-östlichen Kulturen, die oberflächlich betrachtet oft bedrückend ähnlich erscheinen, in ihren urbanen Räumen, den sich verzweigenden Strassen. Diese sind oft Thema ihrer Arbeiten, die Orte erscheinen oft oberflächlich austauschbar. Dennoch birgt jedes Bild die Erinnerung an eine gelebte Erfahrung, eine Frage an den jeweiligen Ort. Der Anlass zu einem Bild ist ein emotionaler, kein analytischer. Die Künstlerin arbeitet nach Schnappschüssen, die sie auf ihren Reisen macht, beiläufig, aus der jeweiligen Alltagssituation heraus. In großzügigen, ausdrucksstarken Pinselstrichen setzt sie diese in z.T. großformatige Ölbilder um. Monochrome, ob schwarz/weiß oder einer Farbe birgt eine Brechung einer an der Natur orientierten Farbigkeit und schafft durch diese Reduktion eine Atmosphäre der Fremdheit. Alltagsbanalität wird so anders wahrnehmbar. Sie führt diese auch in dem Bildraum weiter, indem sie diesen während des Maiprozesses ‚entleert‘, d.h. sich von ihr überflüssig erscheinenden Bildelementen zugunsten von formaler Klarheit und Ruhe trennt. In diesem von der östlichen Denkweise inspirierten Sehen treffen sich unterschiedliche Wege und Strassen, Städte verschiedener Länder, werden zu Bildraum, der sich zu RAUM hin überschreitet.

(Barbara Kirsch)

Pressetext

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Barbara Kirsch - Malerei