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Nach seiner eigenen Ausstellung bei Traversée im Jahr 2010 stellt Martin Schmidl als Gastkurator Arbeiten von sieben Kolleginnen und Kollegen aus München, Stuttgart und Berlin vor. Monika Baer, Stephan Dillemuth, Cordula Güdemann, Jürgen Kisch, Gunter Reski, Dierk Schmidt und Marcus Weber verbindet die Erfahrung einer jahrelangen und vielfältigen künstlerischen Praxis. Bei einigen von ihnen reichen diverse Kooperationen und gegenseitige Kenntnis bis zurück in ihre Studienzeit.

Ausgehend von Malerei als Mittel der Arbeit, bildet die aktuelle Zusammenstellung sowohl einen Kommentar zum Programm der Galerie Traversée als auch eine subjektive Auseinandersetzung des Kurators mit beispielhaften künstlerischen Haltungen. Die spezifische Beschäftigung der Künstler mit Formen eines heutigen Begriffs von Realismus und die Bandbreite der öffentlichen und privaten Thematiken, denen sie dabei nachgehen, ist ausschlaggebend für diese Gegenüberstellung. Tatsächlich sind, trotz diverser Nähen, die Motivationen und Ziele der sieben KünstlerInnen sehr unterschiedlich. Neben den an den Arbeiten ablesbaren formalen und inhaltlichen Methoden, stehen unterschwellig verschiedene Herangehensweisen wie ein Konstantes-Malen, ein Malen-Kuratieren-Malen ein Wieder-Malen, ein Malen-Schreiben-Malen und ein Gelegentlich-Malen, bis hin zum Zitat von Malerei als Mittel künstlerischen Arbeitens an sich. Am 12. Juli findet im Rahmen der Ausstellung ein Gespräch mit dem Kunsttheoretiker und Kurator Helmut Draxler statt. Anlass für die Einladung war unter anderem sein Thesentext Malerei als Dispositiv / Zwölf Thesen zum Stand der Malerei, der im vergangenen Jahr in Texte zur Kunst (Heft Nr.77 / März 2010) veröffentlicht wurde.

Gespräch mit Helmut Draxler, 12. Juli 2011, 19 Uhr

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Monika Baer, Stephan Dillemuth, Cordula Güdemann, Jürgen Kisch, Gunter Reski, Dierk Schmidt, Marcus Weber
Kurator: Martin Schmidl