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Ausbruch aus der Fläche. Das Origami-Prinzip in der Kunst
24.02.2018 – 03.06.2018

Blütenknospen, Flügel und sogar die DNA: Die Welt ist voller komplexer Faltungen, Biegungen und Knautschungen. Während Falttechniken bereits eine lange Kulturgeschichte besitzen, entdecken Wissenschaft und Technik diese gerade neu. In Raumexperimenten, als Spiel mit den Sinnen oder mit künstlerischen Versuchsanordnungen entfaltet diese Ausstellung einen sehenswerten Kosmos zeitgenössischer Reflexionen zum dynamischen Verhältnis von Fläche, Raum und Materialität.

Origami schlägt eine Brücke zwischen Mathematik und Kunst, zwischen Planung und Zufall, zwischen Ordnung und kreativem Chaos. Diese Prinzipien werden von den KünstlerInnen imitiert, reflektiert und weitergedacht. Anders als bei klassischen skulpturalen Verfahren schaffen sie ohne Hinzufügungen oder Freilegungen, allein durch die unendlichen Möglichkeiten der Verformung einer oder mehrerer Flächen, räumliche Konstrukte.

Diese dreidimensionalen Objekte, ob gefaltet, gekrümmt, gewölbt, gezeichnet oder auf der Leinwand, erobern spielerisch den Ausstellungsraum. Es entstehen filigrane Werke, Raumbesetzungen oder Denkräume zwischen sinnlicher Erfahrbarkeit und überraschenden Perspektiven, zwischen aufbäumender Haltung und kollabierender Form.

KünstlerInnen
Mona Ardeleanu, Rana Begum, Julia Bünnagel, Philippe Decrauzat, Iyo Hasegawa, Jürgen Heckmanns, Hans Hemmert, Vanessa Henn, Erika Hock, Meuser, Sarah Morris, Navid Nuur, Michail Pirgelis, Royden Rabinowitch, Thomas & Renée Rapedius, Alke Reeh, Michael Sailstorfer, Albrecht Schäfer, Gabi Schillig, Owen Schuh, Shirana Shahbazi, Carsten Sievers, Kaari Upson, Franz Erhard Walther, Sinta Werner, Claudia Wieser