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Die Ausstellung bringt in der Villa Merkel mit Astrid Nippoldt (1973, lebt in Berlin) und Hansjörg Dobliar (1970, lebt in Berlin) zwei in völlig unterschiedlicher Weise am Bild Forschende zusammen. Videos von Astrid Nippoldt begegnen Hansjörg Dobliars raumgreifenden, farbig gefassten Konstruktionen sowie gemalten und übermalten Bildern.

Astrid Nippoldt gilt als eine der wichtigsten Videokünstlerinnen Deutschlands. Ihre Arbeiten markieren Schnittstellen zwischen Ereignis und Fiktion. Sie rücken Schieflagen und tragisch-komische Begebenheiten ins Bild, ein Interesse an den Absurditäten des Daseins ist ablesbar. Hansjörg Dobliar formt aus kristallinen Strukturen kosmische Räume. Neben den Einsprengseln realer Naturerscheinungen sind es Lichtphänomene, aus denen sich diese atmosphärischen Landschaften konstituieren.

Beide überprüfen Vertrautes aus Alltag und Kunstgeschichte und klopfen die Möglichkeiten von Um- und Neudeutungen ab. In romantischer Tradition loten sie die Grenzen der rationalen Verfügbarkeit über das Bild aus.