press release only in german
Sonntag 3. Dezember 2017, um 16 Uhr
Finissage und Künstlergespräch mit dem Kurator Andreas Fiedler
*
Ausstellung im Maschinenhaus
Asta Gröting: Berlin Fassaden
10.9. – 2.12.2017
Die in Berlin lebende Bildhauerin Asta Gröting (*1961) beschäftigt sich in ihrem künstlerischen Schaffen immer wieder mit Oberflächen und Zwischenräumen. So machte sie in drei originalgroßen Abgüssen der jeweiligen Unterseiten von Goethes Kutsche, Adenauers Limousine und ihres eigenen Smarts deutsche Geschichte und technologische Entwicklungen auf subtile Weise sichtbar. Oder sie erforschte in ihrer Videoreihe TOUCH (2016) die Oberfläche menschlicher Gesichter, als würden ihre Hände Skulpturen formen.
Das KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst zeigt im kommenden September Asta Grötings Werkreihe „Berlin Fassaden“, die an solche früheren Untersuchungen anknüpft. Ausgangspunkt für diese neue Werkgruppe sind Fassaden in Berlin, die in Form von Einschusslöchern noch Spuren des Krieges in sich tragen. Die Häuserfassaden hat Asta Gröting bildhauerisch erfasst, indem sie von ihnen Silikonabformungen angefertigt hat. Aus dieser verletzlich wirkenden Silikon-Haut treten die Einschusslöcher wie Narben der Geschichte hervor. Die Werkgruppe wird im KINDL nun zum ersten Mal umfassend gezeigt.
Zur Ausstellung erscheint eine Publikation.