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Arthur Szyk (1894–1951) gilt als einer der bedeutendsten Schöpfer von politischen Karikaturen und Illustrationen des 20. Jahrhunderts. Seine Arbeiten genießen in den Vereinigten Staaten von Amerika hohe Bekanntheit und Wertschätzung, während sein Schaffen in Europa bislang noch weitgehend unbekannt blieb.

Der polnisch-jüdische Buchillustrator und Karikaturist, der oft im Stil der Miniaturmalerei oder der Druckgraphik des 16. Jahrhunderts arbeitete, engagierte sich mit seinen Werken ein Leben lang für Toleranz, Freiheit und Menschenrechte. Schon Jahre vor Beginn des Zweiten Weltkrieges setzte er sich in Zeichnungen mit der nationalsozialistischen Bedrohung auseinander. 1939 nach einem Auslandsaufenthalt durch den deutschen Überfall auf Polen von allen Rückkehrmöglichkeiten in sein Heimatland abgeschnitten, kämpfte Szyk während des Krieges zuerst von London aus und ab 1940 in den Vereinigten Staaten von Amerika mit dem Zeichenstift gegen das nationalsozialistische Deutschland. Er versuchte unablässig, die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf den beginnenden Massenmord an den europäischen Juden zu richten. In den Jahren des Zweiten Weltkrieges erschienen seine Zeichnungen in US-amerikanischen Tageszeitungen wie PM oder New York Post, aber auch in vielgelesenen Magazinen wie Collier’s, Esquire oder Time.

Die Ausstellung des DHM wird Arthur Szyks Oeuvre und hierbei insbesondere die einfalls- wie detailreichen politischen Zeichnungen anhand eines repräsentativen Querschnitts vorstellen.

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Arthur Szyk – Bilder gegen Nationalsozialismus und Terror
Eine Ausstellung des Deutschen Historischen Museums
in Zusammenarbeit mit der Arthur Szyk Society, Burlingame, USA
Kuratoren: Katja Widmann, Johannes Zechner