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Das Experiment ist geglückt Fast zehntausend Gäste haben sich begeistern lassen von dem Ensemble aus Videohalle, Kurhaus, Congresscenter und Spa, den Kunstpräsentationen im Stadtraum, im Volkstheater und in der Marienkirche und in der Zeit vom 23. Mai bis 9. Juni ART GOES HEILIGENDAMM in Rostock besucht. Über 100 Künstlerinnen und Künstler aus 27 Nationen haben mit Hingabe und Engagement in 48 Projekten mitgewirkt an einer künstlerischen Intervention, die in diesem Umfang erstmals einen Gipfel kritisch begleitet hat. Das Projekt hat eine starke Anziehungskraft auf regionale und internationale Kunst- und Kulturinitiativen entwickelt, die sich ART GOES HEILIGENDAMM spontan angeschlossen, das Projekt bereichert und in seiner Wirkung vergrößert haben. Flüchtiges Rezeptionsverhalten gewohnt, beeindruckte besonders die lange Verweildauer der Besucher vor den einzelnen künstlerischen Arbeiten. Im Kurhaus, dem neu eingeführten Veranstaltungsort an der Warnow in Rostock, fanden täglich Künstlergespräche statt, ebenso wie die Ernte des Tages, in der die Künstlerinnen und Künstler Sichten, mit denen sie die Aktionen rund um den G8 Gipfel begleiteten und dokumentierten, vorstellten. raumlabor_berlin hat mit dem 'SILVER PEARL-Congresscenter und SPA' dem Hochsicherheitstrakt in Heiligendamm das 'freie und allgemeinzugängliche Heiligendamm' in Rostock gegenübergestellt. Wir haben mit der SILVER PEARL einen verborgenen Ort entdeckt, die urbane Brache an der Warnow als kulturellen Standort erschlossen, der unter großer Zustimmung der Bevölkerung von regionalen Kultur- und Künstlerinitiativen übernommen werden soll – ein konkreter Beitrag zur Nachhaltigkeit des Kunstprojektes. Genauso wie das Internetprojekt Kein.TV, das mit seiner medialen Struktur die Interaktionen zwischen NGO´s, künstlerischen Ansätzen und politischen Fragestellungen der Globalisierung dauerhaft zugänglich macht. ARTS INITIATIVE TOKIO, eine unabhängige Kunstinstitution, wird an unsere Erfahrungen anknüpfen, um den kommenden Gipfel in Hokaido kritisch künstlerisch zu begleiten. Die naheliegende Förderung von ART GOES HEILIGENDAMM durch Kunst-am-Zaun-Mittel kam leider nicht zustande, aber es ist uns gelungen, ART GOES HEILIGENDAMM u.a. aus Mitteln des G8-Deeskalierungsfonds zu finanzieren – gut verwendetes Geld! Dank an alle Förderer: Hansestadt Rostock, Land Mecklenburg-Vorpommern, Heinrich-Böll-Stiftung, Fonds Darstellende Künste, Die Grünen/Freie Europäische Allianz, Pro Helvetia, Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte, Goethe Institut Kairo, STRÖER - Deutsche Städte Medien GmbH, die tageszeitung – und vor allem an alle privaten Spenderinnen und Spender. Ein besonderer Dank an die Hansestadt Rostock, die sich das Projekt zu Eigen gemacht und mit dem Amt für Kultur und Denkmalpflege ein kompetentes Team zur Lösung der zahlreichen logistischen Probleme bereitgestellt hat.

Adrienne Goehler, Ideengeberin und Kuratorin des Projektes: "Unser Resümee nach 17 Tagen - Die Erweiterung des gesellschaftlichen Resonanzraums von Kunst ist geglückt." Berlin/Rostock, Juni 2007

www.art-goes-heiligendamm.net

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ART GOES HEILIGENDAMM. ART GOES PUBLIC.
Künstlerische Interventionen zum G8-Gipfel 2007
Kuratorin: Adrienne Goehler

Künstler: Franz Ackermann, G.M.B. Akash, Azra Aksamija, Al Kasaba, Shaina Anand, Arahmaiani , bankleer , Ursula Biemann, Sebastian Bolesch, Christian von Borries, Thorbjorn Reuter Christiansen, Gesine Danckwart, Osama Dawod, Don Edkins, Mieke Gerritzen, Stephen Gill, Rainer Görß, Eytan Heller, Impro Deutschland , Kroko , Lawrence Liang, Andreas Liebmann, Jan van Loh, Susan Meiselas, Klaus Mettig, migration-audio-archiv, Mulititude , Dietmar Mues / sonorfeo, raumlabor berlin , Dodi Reifenberg, Julian Röder, Gustavo Romano, Martha Rosler, Andreas Rost, Judith Siegmund, Katharina Sieverding, Jules Spinatsch, Stan´s Cafe , Larry Sultan, Lajos Talamonti, United Nations Plaza, Berlin, Kai Wiedenhöfer, YKON , Francis Zeischegg, Stephanie Zeiler, Rudolf zur Lippe

Veranstaltungsorte in Rostock: Videohalle, Kurhaus, Congresscenter, Spa, Volkstheater, Marienkirche und Stadtraum