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Die erste von zeitgenössischen Künstlern gestaltete Serie mit Porzellanobjekten der Manufaktur Rosenthal war eine Reliefserie, die ab Mitte der 1960er Jahre von den bedeutendsten Gegenwartskünstlern gestaltet worden war. Arnold Bode (1900-1977), Initiator und langjähriger Kurator der documenta in Kassel, hatte anlässlich der dritten Überblicksschau zeitgenössischer Kunst 1964, die unter dem Motto „Bild und Skulptur im Raum“ gestanden hatte, die Idee zu diesem ungewöhnlichen Projekt gehabt. Philipp Rosenthal hatte diese Anregung begeistert aufgegriffen und als Chance zur Erneuerung der künstlerischen Porzellangestaltung verstanden. Im Jahr 1968 wurden die ersten Ergebnisse dieses Projekts in einer Ausstellung des Kölner Kunstvereins der Öffentlichkeit präsentiert. Über die Jahre beteiligten sich fast fünfzig renommierte Künstler aus dem In- und Ausland an dieser Reliefserie, darunter Lucio Fontana, Henry Moore, Wilhelm Loth und Michael Croissant. Die Auflage der einzelnen Reliefs lag zwischen 6 und 100 Exemplaren und ist heutzutage nicht mehr erhältlich. Die Ausstellung präsentiert nicht nur die Reliefserie fast vollständig, sondern ergänzt die offizielle Porzellanreihe um Arbeiten, die eigentlich als verworfen galten und aussortiert worden waren. Mit diesen reizvollen und absolut raren Werken gelingt ein eindrucksvoller Blick in die Arbeit der Künstler mit dem ihnen wenig vertrauten Material Porzellan.

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Ars Porcellana – Eine Reliefserie von Rosenthal

Künstler: Joannis Avramidis, Emil Cimiotti, Michael Croissant, Lucio Fontana, HAP Grieshaber, Dimitri Hadzi, Etienne Hajdu, Otto Herbert Hajek, Karl Hartung, Bernhard Heiliger, Fritz Koenig, Wilhelm Loth, Henry Moore, Eva Renee Nele, Victor Pasmore, Herbert Peters, Gio Pomodoro, Günter Ferdinand Ris, Gustav Seitz, Günther Uecker, Italo Valenti, Victor Vasarely, Fritz Wotruba