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Die Fotografin Arja Hyytiäinen ist eine Reisende. Geboren 1974, stammt sie aus dem schwedisch-finnischen Grenzgebiet, lebt aktuell zwischen Berlin, La Rochelle und Prag. Die Kamera ist ihr ständiger Begleiter. Immer in Bewegung, ist sie eine hochgradig aufmerksame Beobachterin. Im Zentrum ihrer fotografischen Arbeit steht der Mensch. Ob in einem kleinen Dorf in Moldawien oder im Kiez von Berlin-Kreuzberg, überall fotografiert sie das wirkliche Leben. Sie wendet sich dem Gegenüber unverstellt direkt zu und scheut auch die Begegnung mit Menschen am Rande der Gesellschaft nicht. Ihre analog fotografierten, schwarz-weißen Fotos zeigen spontane Situationen. Aber sie hält den Augenblick kurz vor der Veränderung so konzentriert und intensiv fest, dass die Fotos wie Inszenierungen, wie ausgesuchte Standfotos aus einem Film wirken. Arja Hyytiäinen arbeitet mit Licht und Dunkelheit und lässt damit eine Atmosphäre von Stille, Abgeschiedenheit entstehen. Die Bearbeitung der Bilder in der Dunkelkammer ist für sie ein wichtiger gestalterischer Akt. Arja Hyytiäinen lebt ihre Kunst. Die Verbindung zu ihren Fotos dokumentiert sie in biografischen Notizen, manchmal direkt auf den Arbeiten selbst. Ihre subjektive Erfahrung in befremdlichen Begegnungen verdichtet die Künstlerin zu starken Stimmungsbildern, die Normen und Normalität in Frage stellen.

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Arja Hyytiäinen
ahnungen – aavistuksia
Fotografische Arbeiten