artist / participant

curator

press release only in german

When we started in 1968 we called what we were doing »underground architecture«. »Like an Ant Farm?« asked a friend. Yes, like an Ant Farm, a self-contained community, plastic architecture on the outside, free form organic spaces on the inside. It's a slice of life.

Das ZKM zeigt die erste Überblicksausstellung zum Werk des legendären Architektur- und Kunstkollektivs Ant Farm. Chip Lord und Doug Michels gründeten 1968 in San Francisco diese Gruppe radikaler Architekten, die zugleich Video-, Performance- und Installationskünstler waren, jedoch vor allem Visionäre, die Kultur kommentierten.

Beeinflusst von den »alternativen« Architekten, wie Buckminster Fuller, Archigramund Superstudio, passten die frühen aufblasbaren Strukturen von Ant Farm zu einem nomadischen, kommunalen Lebensstil und standen damit im Gegensatz zur Hauptströmung der brutalistischen Architektur der 1960er Jahre. Die Gruppe war auch bekannt für ihre spektakulären Performances, wie »Media Burn« (1975), für die sich Curtis Schreier und Doug Michels als Astronauten verkleideten und mit einem maßgefertigten Cadillac El Dorado durch eine Pyramide brennender Fernseher rasten.

Ant Farm löste sich 1978 auf, nachdem ein Feuer in ihrem Studio einen Großteil ihrer Arbeiten zerstörte. Viele ihrer geretteten Foto-Dokumentationen und Videotapes bilden zusammen mit einer Auswahl an Ant-Farm-Materialien den Kern der Ausstellung. Ein Katalog in englischer Sprache begleitet die Ausstellung. Ausstellungsstationen vor dem ZKM waren das Berkeley Art Museum, die University of California, das Santa Monica Museum of Art, das ICA und die University of Houston, Blaffer Art Gallery. Ab August wird die Ausstellung an der Yale University School of Architecture zu sehen sein.

»Ant Farm 1968-1978« wurde von der University of California, dem Berkley Art Museum und dem Pacific Film Archive organisiert und wird zu einem Teil gesponsert vom College of Environmental Design, Abteilung für Architektur.

Der Katalog für Ant Farm wurde durch ein Stipendium der Graham Foundation for Advanced Studies in the Fine Arts unterstützt. Der Katalog und die Ausstellung wurden realisiert mit der Unterstützung der The Judith Rothschild Foundation, in Anerkennung von Doug Michels, the National Endowment for the Arts, Rena Bransten, Marilyn Oshman, the Consortium for the Arts at UC Berkeley, the Windfall Foundation und Joan Roebuck.

Besonderer Dank gilt Robert und Caroline Michels.

only in german

Ant Farm  1968-1978
Kurator: Constance Lewallen

Stationen:
Contemporary Arts Center, Cincinnati
ZKM, Karlsruhe
ICA Philadelphia
Santa Monica Museum of Art
Blaffer Gallery, Houston
Berkeley Art Museum