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„ANSTOSS BERLIN – Kunst macht Welt“ reflektiert den Reichtum einer Stadt, die in kurzer Zeit zum Zentrum einer globalisierten Kunstszene geworden ist. Seit Ende der 90er Jahre strömen Hunderte international agierender Künstler aus allen Regionen der Welt an die Spree. Sie arbeiten und leben hier, aber sie zeigen ihre Werke bisher meist in Museen anderer Metropolen. Auf institutioneller Ebene blieb der beeindruckende Wandel zur Hauptstadt der Künste als Phänomen in Berlin selbst bisher eher abstrakt.

Nun wagt das Haus am Waldsee den ersten Schritt.

Mit seiner dreimonatigen Sommerausstellung „ANSTOSS BERLIN – Kunst macht Welt“ rückt das Haus die internationale Kunstszene Berlins in einer großen Übersicht in den Mittelpunkt. 62 Künstler aus 22 Nationen, die in Berlin leben und arbeiten, stellen aktuelle Werke vor.

Die Schau zeigt jeweils eine Arbeit der zwischen 1950 und 1975 geborenen Teilnehmer und umfasst das gesamte Ausstellungsvolumen des Hauses mit 450 qm sowie des Parks mit 10.000 qm am Seeufer.

Das Haus am Waldsee macht im 60. Jubiläumsjahr deutlich, dass es sich in Zukunft diesem international wahrgenommenen Potential, mit dem die Stadt weltweit wirbt, in konzentrierten Einzel- und Gruppenausstellungen aus der eigenen Tradition heraus widmen will. So war es von Anfang an Ziel des Hauses, sein Publikum mit den neusten Tendenzen internationaler Kunst bekannt zu machen. Bereits Ende der 40er Jahre stellte das Haus am Waldsee als erste Institution in Berlin Künstler wie Pablo Picasso (1947), Henry Moore (1951), Max Ernst (1951), Juan Mirò (1954), George Braque (1955), oder Käthe Kollwitz (1946), Schmidt Rottluff (1948) und Oskar Schlemmer (1950) neu vor.

Heute wirft “ANSTOSS BERLIN“ erstmals Fragen nach den Beweggründen der inzwischen hier lebenden Künstler auf. Warum ist Berlin in kürzester Zeit zur Startrampe zeitgenössischer Kunst im globalisierten Medienzeitalter geworden? Sind es die niedrigen Mieten, die geräumigen Lofts und die Menge gleich gesinnter Freunde, die hier ebenfalls ihre Zelte aufgeschlagen haben? Ist es die besondere Geschichte der Stadt, die überall spürbar bleibt? Oder ist es die Offenheit und Großzügigkeit einer Dreimillionenmetropole, die im Vergleich zu London, New York oder Peking viel Raum zur individuellen Entfaltung lässt? Was sind die Themen, die Künstler aufnehmen? Gibt es gemeinsame Perspektiven auf die Gegenwart, oder sind Stile und Medien so global geworden wie die Protagonisten beweglich? “ANSTOSS BERLIN“ sucht keine eindeutigen Antworten. Die Ausstellung will vorstellen, wer Berlin bewegt, und Auseinandersetzungen auf allen Ebenen anstoßen.

Beteiligte Künstler: Im Innenbereich der Zehlendorfer Villa werden 52 Künstler mit Einzelwerken zu sehen sein (Ackermann, Bisky, Bock, Breitz, de Broin, Bulloch, Dahlem, Dean, van Eeden, Eller, Elmgreen&Dragset, Erkmen, Faithfull, Favre, Florschuetz, Fricke, Frize, De la Garenne, Grosse, Gröting, Hatoum, Havekost, Haygarth, Heger, Herrera, Jenssen, Koganezawa, Krauss, Locher, Lucander, Manchot, Markowitsch, Meese, Miller/Cardiff, Morrison, Nitsche, Pflumm, Pousttchi, Qin Yufen, Rentmeister, Rockenschaub, Rothschild, Sander, Schäfer, Sehgal, Shimabuku, Slotawa, Tiravanija, Velten, Wasmuht, Welz) sowie zehn Außenarbeiten (Eliasson, Guagliardi, Lewandowsky, Melhus, Monk, Pernice, Sala, Sidén, Sixay, Wang Fu).

Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Klaus Wowereit.

Die Ausstellung wird vom Hauptstadt-Kulturfonds und der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin unterstützt.

Es erscheint ein Katalog.

Pressetext

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Anstoß Berlin - Kunst macht Welt
Ausstellung im Haus am Waldsee – Ort internationaler Gegenwartskunst in Berlin

mit Franz Ackermann, Norbert Bisky, John Bock, Monica Bonvicini, Candice Breitz, Michel de Broin, Angela Bulloch, Janet Cardiff & George Bures Miller, Björn Dahlem, Tacita Dean, Thomas Demand, Marcel van Eeden, Olafur Eliasson, Thomas Eller, Michael Elmgreen & Ingar Dragset, Ayse Erkmen, Simon Faithfull, Valerie Favre, Thomas Florschuetz, Adib Fricke, Bernard Frize, Christine de la Garenne, Katharina Grosse, Asta Gröting, Carla Guagliardi, Mona Hatoum, Eberhard Havekost, Stuart Haygarth, Swetlana Heger, Arturo Herrera, Olav Christopher Jenssen, Takehito Koganezawa, Clemens Krauss, Via Lewandowsky, Thomas Locher, Robert Lucander, Melanie Manchot, Rémy Markowitsch, Jonathan Meese, Bjørn Melhus, Jonathan Monk, Joel Morrison, Frank Nitsche, Manfred Pernice, Daniel Pflumm, Bettina Pousttchi, Qin Yufen, Thomas Rentmeister, Gerwald Rockenschaub, Miguel Rothschild, Anri Sala, Karin Sander, Albrecht Schäfer, Tino Sehgal, Shimabuku , Florian Slotawa, Ann Sofi Sidén, Markus Sixay, Florian Slotawa, Rirkrit Tiravanija, Till Velten, Wang Fu, Corinne Wasmuht, Peter Welz ...