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Im Rahmen seiner Reihe „Einst - Heute“ zeigt das Forum nach 39 Jahren wieder Arbeiten der beiden Künstler. Eine Besonderheit dabei: Rupprecht Geiger ist unlängst 100 Jahre alt geworden. Ihm, dem Farbmagier unter den Malern, ist die Ausstellung in besonderem Maße gewidmet. Zur Eröffnung am Samstag, 19. Juli, um 19 Uhr gibt es ein Gespräch zwischen Prof. Robert Kudielka, Ansgar Nierhoff und dem Künstlerischen Leiter des Forum Kunst, Jürgen Knubben.

Rupprecht Geiger, der zunächst Architektur studiert hatte, befasst sich seit mehr als sechs Jahrzehnten mit Farbe, mit ihrer Stofflichkeit, ihren Qualitäten, ihrer Kraft und Wirkung. „Ich führe Farbe zum Licht hin, im Licht wird Farbe authentisch“, ist eine seiner zentralen Aussagen zu seiner Arbeit. Kreis und Queroval, Quadrat und Rechtecke bieten Form und Fläche, auf denen sich die Farbe entfaltet, schwingt und vibriert. Die so entstandenen Farbkörper scheinen geradezu zu schweben. Geigers Bilder wirken auf Anhieb still und verhalten, bei näherer Betrachtung entwickeln sie eine dramatische Spannung und Suggestivkraft. Geiger - Koffer Nr. 61

Aus elementaren Formen entstehen auch die schwergewichtigen Eisenplastiken von Ansgar Nierhoff: geschmiedete Körper wie Kugeln, Würfel, vierkantige oder runde Stäbe, Zylinder. Bündelungen, Streckungen, Teilungen, Verdrehungen rhythmisieren und dynamisieren diese Grundformen. Der Bildhauer hat sehr viel für den öffentlichen Raum gearbeitet. Was bei den monumentalen, raumgreifenden Skulpturen und Konstellationen funktioniert, nämlich die konsequente Reduktion der bildnerischen Mittel, um maximale Konzentration und Raumwirkung zu erzeugen, das trifft auch für die kleinen Formate zu, die im Forum Kunst zu sehen sind.

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Einst - Heute:

Ansgar Nierhoff / Rupprecht Geiger