Kunstsammlung Deutsche Bundesbank, Frankfurt

Deutsche Bundesbank | Wilhelm-Epstein-Straße 14
60431 Frankfurt

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Annette Kelm - Geld
15.01. - 10.05.2020

Annette Kelm entwickelt immer wieder Arbeiten, in denen Geld, Konsum oder Ökonomie eine Rolle spielen. Sei es ganz direkt, indem sie in Stillleben Geldscheine integriert oder für Einzelhändler angefertigte „Sale“-Schilder als Motive nutzt; sei es im übertragenen Sinn, indem sie sich auf komplexe historische und politische Recherchen bezieht. In der Ausstellung im Geldmuseum der Bundesbank konzentriert sie sich auf diese Themen.

Unter anderem sind im Geldmuseum Arbeiten zu sehen, in denen gefälschte Banknoten als Motiv dienen. Im Nationalen Analysezentrum für Falschgeld in Mainz untersucht die Bank verdächtiges Bargeld und unterstützt durch ihre Expertise die polizeilichen Ermittlungen bei Falschgeldfunden. Die Künstlerin recherchierte vor Ort und wählte Scheine und verschiedene Requisiten aus diesem Umfeld für ihre neuen Stillleben aus.

Annette Kelm bezieht sich mit ihren präzisen Kompositionen, die sorgfältig beleuchtet sind und eine extreme Bildschärfe aufweisen, auf die Tradition der Stillleben- und Objektfotografie. Ihre Bildkonstruktionen aus Alltagsgegenständen, Requisiten und farbigen Hintergründen ziehen den Betrachter durch ihre ästhetische Dichte in den Bann. Alle abgebildeten Dinge lassen sich identifizieren und widersetzen sich in der künstlerischen Inszenierung doch den gewohnten Zuschreibungen und Bedeutungen.