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Anke Becker und Ute Litzkow haben sich über ihre Arbeitsweisen kennen gelernt. Beide verschmelzen in ihren Collagen filigrane Zeichnung mit fremden Versatzstücken zu leuchtenden Welten voller Absurditäten. Dabei testen sie durch das Vermischen von vorgefundenen und eigenen, abstrakten Bildelementen die Grenzen zu Klischee und Dekoration. Ihre Versuchsanordnungen entstehen mit Gelrollern, Finelinern, Bleistift, Aquarell, Tuschen, Wachsstiften, Buntstiften, Zeitungs- und Zeitschriftenausschnitten, Farbkopien, Schere und Cutter auf Papier.

Anke Becker verbindet in ihren Arbeiten farbig gezeichnete, meist abstrakte Flächen mit collagierten Elementen aus Zeitungen und Zeitschriften zu fiktiven Topografien. In ihren überbordenden, utopisch anmutenden Parallelwelten verweisen einzig Architekturversatzstücke oder Collagenteile mit Haut- und Haarstrukturen auf eine mögliche menschliche Existenz. Die fast ornamentalen Strukturen ihrer Collagen wirken wie eine bizarre Karte einer dynamischen, wuchernden Wildnis.

Ute Litzkow kombiniert Eindrücke aus der Werbe- und Alltagswelt, japanischen Animes und eigenen Erinnerungen mit der Suche nach Grundtypen von Paradieslandschaften in bestehenden Kunstwerken und realen Landschaften. Es entstehen Arbeiten in leuchtender Farbigkeit mit einem Nebeneinander verschiedener, teils reflektierender Oberflächen. Ihre Auseinandersetzung mit Werken von Katsushika Hokusai wird von ihrem Interesse an seiner Geisteshaltung und der Exzentrizität seiner Kunst angetrieben.

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Anke Becker / Ute Litzkow
Pittoreske Ansichten