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Das Ausstellungskabinett ist 2004 acht Monate lang Schauplatz eines auf Offenheit und Interaktivität angelegten Projekts zum Alltagsphänomen Fernsehen. Die Gesamtstruktur umfasst unterschiedliche Formate und Formen der Beteiligung – längere und kürzere, fix geplante wie auch (innerhalb eines Frames) spontane Programmbeiträge – und ist dadurch einem permanenten "Zapping" vergleichbar.

Ausgangspunkt der Rauminstallation von Angelika Bartl (*1977, lebt in Wien und Berlin) sind Kurzbeschreibungen von Filmen und Serienfolgen aus dem Fernsehmagazin "tele", die in verschiedene Medien übersetzt werden. Die Übertragung von Fernsehbildern in ein Printmedium erfährt durch den Prozess des Abzeichnens durch die Künstlerin eine neuerliche Transformation. Über die Abstraktion wird gleichzeitig die Trivialität und Austauschbarkeit der Motive herausgestrichen. In einem weiteren Schritt führt Angelika Bartl die Bilder wieder auf den Fernsehmonitor zurück: In Videoloops lösen SchauspielerInnen vor gezeichneten Szenografien in kurzen, spontanen Handlungsequenzen das Imaginationspotenzial einzelner Filmbeschreibungen ein, getragen von der Dramatik großer Gefühle. Die AusstellungsbesucherInnen werden (unbewusst) als "AkteurInnen" in dieses Setting mit einbezogen. Pressetext

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Angelika Bartl: "tele : polyprojektiv"
Im Rahmen der Serie "Televisuelles Leben"