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Vernissage: Di, 27. Jänner 2009, 19:00 – 21:00 Uhr

Künstlergespräch mit Eliza Williams: Di, 27. Jänner 2009, 18:30 – 19:00 Uhr Im Rahmen des Künstlergesprächs am Di, 27. Jänner 2009 um 18:30 Uhr wird sich die Kunstkritikerin Eliza Williams, die für Art Monthly, frieze, Creative Review and Flash Art schreibt, mit der Arbeit von Andreas Heller, seiner Beschäftigung mit der Idee des Nichts und seinen theoretischen und praktischen Untersuchungen von Ästhetik auseinandersetzen.

Zur Ausstellung: Was geschieht am Rande der Sichtbarkeit? Wo treffen sich 'Etwas' und 'Nichts'? Der österreichische Künstler Andreas Heller beschäftigt sich mit den Grenzen von Bildern und dem Konzept der Leere, indem er dieses ästhetische und philosophische Paradox hinterfragt und in seinen Arbeiten 'sichtbar' macht. Ausgehend von traditionellen Radierungen südösterreichischer Landschaften aus dem 19. Jahrhundert beginnt Heller diese Gesamt-Kompositionen auf Umrisslinien zu reduzieren. Alle Schattierungen und Schatten werden zu einer Serie von Blaupausen ohne Vorder-, Mittel-, Hintergrund und Perspektive verflacht. Diese Serie, betitelt “blueprints for a blackout” (seit 2005), wird als Teil der Ausstellung gemeinsam mit einer neuen Skulptur des Künstlers gezeigt. Eine weiße Linie aus Modulteilen, geknickt und kantig, um an den Umriss einer Bergkette zu erinnern, zieht sich quer durch die Galerie. Ein Hinweis für den Betrachter was es sein könnte, umgewandelt und reduziert sowie entleert von visueller Information. Andreas Heller zeigt ein sowohl analytisches, wie auch poetisches Verständnis dafür, wie Bilder gelesen werden und was bleibt, wenn wir verblassende Spuren von Bildern betrachten, die auf dem kollektiven Bildgedächtnis beruhen.

Information über den Künstler: Andreas Heller, geboren 1978 in Graz, lebt und arbeitet in Graz und Wien. Er studierte an der Akademie für Bildene Künste in Wien, an der er 2008 absolvierte. Heller hat in Österreich schon etliche Ausstellungen vorzuweisen, u.a.: “Orientierungen”, regionale 08, Kunsthalle Feldbach; “0°”, Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum, Studio, Graz; “supersampling-antialiasing”, dreizehnzwei, (mit James Ireland), Wien. “blueprints for a blackout” ist Hellers erste Einzelausstellung in London.

Allgemeine Information: Die Visual Arts Platform präsentiert junge Künstlerlnnen aus Österreich und wird von Eva Martischnig und Adriana Marques kuratiert, die von Graz und London aus arbeiten. Über Ausstellungen, Aufenthalte und Präsentationen entsteht eine lebendige Verbindung zwischen dem Kulturgeschehen in Großbritannien und Österreich. Die Visual Arts Platform begann ihr Programm Anfang des Jahres 2006 mit Ausstellungen von Constantin Luser und Judith Fegerl, das mit Markus Wilfling, mahony, Fabian Seiz, Nikola Hansalik, Gregor Graf, Johannes Vogl, Almut Rink und Luisa Kasalicky fortgesetzt wurde. Die nächste Ausstellung 2009 eröffnet am 21. April mit einer Präsentation von Corinne L. Rusch.