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Kirstin Arndt, Nick Oberthaler und ich trafen uns 2010 während eines Arbeitsaufenthaltes in der Kunsthalle Andratx.

Trotz unterschiedlicher ästhetischer Ausdrucksweisen, fielen uns formale und inhaltliche Parallelen in unserer künstlerischer Praxis auf. Es wuchs der Gedanke zu einer Ausstellung und Zusammenarbeit.

Ein erster kleiner Schritt war eine gemeinsame Präsentation von Arbeiten in einen der Studios des gleichen Jahres unter dem Namen ANDRATX OPEN.

Dieses Jahr konnten wir Tilo Schulz, international bekannter Künstler und Kurator, für unsere Idee der Zusammenarbeit begeistern und so entstanden die zu sehenden Werke in der Ausstellung ANDRATX OPEN II im September diesen Jahres.

Die Grundstruktur der Ausstellung in den Räumen der Kunsthalle definiert Tilo Schulz durch eine dem Ort spezifischen Seilkonstruktion.

Die geschickt, gezogenen Verspannung beginnt begleitend mit einer rahmenähnlichen Konstruktion in Holz durch Nick Oberthaler und einer Papierarbeit von Kirstin Arndt.

Verlaufend diagonal zur nächsten Wand trifft diese auf eine Gemeinschaftsarbeit von Oberthaler und mir, eine collagierte Landschaftszeichung.

Die Bewegung der Verspannung fuehrt in eine fast leere Architektur, einem Dazwischen - angedeutet auch Meer und Berg, zwischen Gestalt und Abstraktion. Der Betrachter betritt nun den Raum mit der Verankerung architektonischer Elemente von Kirstin Arndt. Zusammen in der Verbindung mit der Verseilung durch Schulz eröffnet sich der Raum gleichermaßen zwischen Freiheit im Blick, auch körperlichem Schritt und angedeuteter Begrenzung.

Ein Rundblick kann in der Spiegelarbeit von Oberthaler enden, der diesen einseitig entspiegelt hat.

Und am Ende - wirklich am Ende bleibt die Freiheit es erneut zu wagen, einzutauchen in eine angedeutete Richtung zwischen Leere, Landschaft und formulierter Architektur.

Carsten Fock, 2012

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Andratx Open II
CCA Artists-in-Residence Program

Künstler: Kirstin Arndt, Carsten Fock, Nick Oberthaler, Tilo Schulz