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Eine Ausstellung der HALLE 14 unter Mitwirkung der ACC Galerie Weimar.

Künstler, die zuweilen wie Erfinder sind, und Erfinder, die etwas von suchenden Künstlern haben, teilen miteinander, dass sie Neues schaffen, was es vorher in dieser Form noch nicht gab. Weil die Frage nach dem kreativen, künstlerischen, erfinderischen Akt im Verhältnis zwischen Künstler, Kunstwerk und Betrachter oft ausgespart bleibt, stellt die Ausstellung „An das Gerät!” den Entstehungsprozess mit dessen Apparaten und Einrichtungen, Vehikeln und Instrumenten, Behelfsvorrichtungen und Anordnungen in den Vordergrund. Das Gerät, auch wenn es vom besonderen Erfindergeist des Künstlers zeugt, mag selbst kein Kunstwerk sein, sondern ein Vehikel auf dessen Vorstufe. Insofern ist die Ausstellung ein festliches, visuelles Loblied auf jene Gegenstände, Werkzeuge und Hilfsmittel, die im Prozess der Produktion eine instrumentale Rolle spielen, um ein Kunstwerk zu realisieren oder eine bestimmte Wirkung zu erzielen. Sie ist aber auch - angelehnt an den gleich lautenden Dienstbefehl bei der Nationalen Volksarmee, ausgerufen, bevor der Soldat seine Klimmzüge vollziehen durfte - eine Aufforderung, näher an das Gerät heranzutreten, weil es die optische Brücke zwischen künstlerischer Idee und finaler Umsetzung verkörpert.