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Eröffnung am Freitag, 22. Juli 2011, 20 Uhr

Die Unendlichkeit ist gewaltsam. Durch ständige Wiederholung, in der die Zeit keine Rolle spielt, provozieren Loops (Dauerschleifen) ein Gefühl der Unsicherheit und Zweifel. Wir können die Idee von Unendlichkeit oder Loop darstellen, wir können sie teilweise verstehen, sie scheint uns aber nicht natürlich und bleibt eher mystisch und mit einer Art von Angst durchdrungen.

Die Ausstellung "Expanding Universe (An ongoing Map)" des spanischen Künstlers Alvaro Urbano schafft Situationen, die mit dieser Wahrnehmung von endlosen Zeit/Raum spielen. Mit Alltagsgegenständen und Materialien entstehen Darstellungen von Loops, die mit Witz und Einfachheit durchgeführt werden und seine Inszenierung an die Grenze zur Absurdität bringen.

Der Wechsel von Licht und Dunkelheit, der definierte Raum eines Zwischenzustandes, das weder Anfang noch Ende hat, sind nur einige der Situationen, in der sich Besucher der Unendlichkeit in verschiedenen Art und Weisen annähern. Urbano bricht die Gewalt des Endlosen, in dem er seine Banalität offenlegt.

Alvaro Urbano wurde 1983 in Madrid geboren, wo er zuerst ein Architekturstudium absolvierte. Aktuell studiert er am Institut für Raumexperimente der Universität der Künste Berlin. "Expanding Universe (An ongoing Map)" ist Urbanos erste Einzelausstellung.