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Eröffnung: Mittwoch, 18. Juli 2007, 20 Uhr

Alles klar? - die Versicherung der Verlässlichkeit unserer Kommunikation und des Verstehens im phrasenhaften Wiederholen einer Formel. Klar glauben wir auch zu sehen, wenn wir die arabische Welt und das muslimische Weltbild in den Blick nehmen.

Die Gruppenausstellung "Alles klar?" versucht eine differenzierte Darstellung jenseits medial kolportierter Stereotypen. Nach wie vor ist unser Bild des Orients von Projektionen, westlichen Zuschreibungen und einem kolonialistischen Zugriff geprägt. Die starke mediale Präsenz von Themen wie dem Islam, dem Krieg im Irak oder der Aufarbeitung von 9/11 führt nicht immer zu einem verbesserten Verständnis - im Gegenteil: Oft werden besonders auf der Ebene der Bildpolitik tief verwurzelte Klischees reproduziert. Das aktuelle Interesse kultureller Institutionen kann hier zu einem Dialog rund um religiöse und kulturelle Differenzen beitragen.

Als Beitrag dazu fokussiert die Ausstellung Ägypten. Themen wie die Verarbeitung oder Verwerfung westlicher Kunststrategien, die Umkehrung der Repräsentationspolitik oder die Frage nach politischen Spannungsfeldern sollen dabei im Mittelpunkt stehen.

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Alles klar?
Zeitgenössische Kunst aus Ägypten
Kuratorin: Hemma Schmutz

mit Ghada Amer, Hamdi Attia, Hala Elkoussy, Mahmoud Khaled, Maha Maamoun