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Die Galerie Rupert Pfab freut sich, in ihrer ersten Einzelausstellung mit Alfonso Hüppi (*1935) Arbeiten aus dem gesamten Oeuvre des Künstlers zu präsentieren.

Alfonso Hüppis Kunst, die bisweilen konstruktivistische Anklänge hat, erhebt die Bildfläche und den Bildträger selbst zur Kunst. Hüppi arbeitet überwiegend mit alten Holzkisten, Latten, Brettern und Palisaden, die er als Bildtafeln verwendet. Auf ihnen dominieren Rauten, Rechtecke, Dreiecke und Kreise. Die Geometrie ist dabei meist spielerisch gebrochen, indem Formen und Linien so gegeneinander verschoben sind, dass eine Art Rhythmus entsteht. Im Verwandlungsprozess der Kisten zum Kunstwerk werden diese in ihren Bestandteilen aufgereiht, aufgebrochen oder aufgesplittert und zu eigenständigen Raumobjekten. Neben farbigen Reliefs aus Kistenholz gibt es in seinem Oeuvre auch kleine Objekte, Zeichnungen und Collagen.

Alfonso Hüppi, aufgewachsen im Kanton Luzern, Schweiz, wurde 1960 Dozent für Kalligrafie und Bildnerisches Gestalten an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. 1969 erhielt er den Preis der Internationalen Biennial of Graphic Arts in Ljubljana, 1974 den Berlinpreis der Akademie der Künste Berlin, sowie 1997 den Hans-Thoma-Preis des Landes Baden-Württemberg und 2015 den Preis der art KARLSRUHE. Zudem war er von 1974 bis 1999 Professor für Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf und Leiter des Museums „Etaneno – Museum im Busch“, welches 1998 in Namibia gegründet wurde. 1970 beteiligte sich Alfonso Hüppi an der Biennale Venedig und 1972 an der Dokumenta Kassel. Seit 1993 ist er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. Seine Werke wurden unter anderem im National Museum of Contemporary Art Korea (2006), 2010 im Käthe Kollwitz Museum, Köln und der Kunsthalle Mannheim, sowie in der Kunsthalle Karlsruhe (2012), dem Museum Ritter, Waldenbuch (2015) und dem Museum für Neue Kunst, Freiburg gezeigt. Einzelausstellungen richteten ihm nicht zuletzt das Daelim Contemporary Art Museum Soeul (2006), der Kunstraum Medici, Solothurn (2008), sowie das Haus der Modernen Kunst, Staufen-Grunern (2010 und 2015) aus. Auch im Museum Goch war Alfonso Hüppi 2007 und 2015 mit Einzelausstellungen zu sehen.

Alfonso Hüppi lebt und arbeitet in Baden-Baden und Berlin.

ausstellungseröffnung only in german

Freitag, 11. März 2016, 19-21 Uhr