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Die Sektion Bildende Kunst der Akademie der Künste stellt jährlich das Werk eines ihrer Mitglieder im Kurt Tucholsky Literaturmuseum im Schloss Rheinsberg vor. Die diesjährige Ausstellung ist dem Schweizer Maler, Grafiker und Bildhauer Alfonso Hüppi gewidmet und gibt bis zum 15. Juli Einblicke in das Schaffen des Künstlers, dessen malerisches und plastisches Werk sich zwischen kalligrafischen Zeichen und Formen aus Holz auffächert.

Gezeigt werden neben Aquarellen und Zeichnungen aus der Publikation „Aladins Lampe. Mit Liedern von Hafis, Goethe und Nietzsche“ auch Telefonzeichnungen und farbig gefasste „Holzwerke“. Alfonso Hüppi nimmt seit jeher Packkisten, Paletten, Bretter und Fundstücke auseinander. Er zeichnet mit der Stichsäge Formen in Holz, durchdringt den Raum, verschränkt und schichtet das Material so, dass bemalte Bretter und Fragmente über ihre materiellen Grenzen hinaus agieren. Hüppi sucht in seinen abstrakten und figurativen Arbeiten stets nach elementaren Zeichen. Studien- und Arbeitsreisen in den Vorderen Orient und nach Nordafrika haben seine Themen und seine poetische Bild- und Formensprache geprägt.

Alfonso Hüppi, geboren 1935 in Freiburg im Breisgau. Jugend und Schulzeit in der Schweiz. Ausbildung als Silberschmied und Hammerarbeiter. 1960 bis 1964 Dozent für Kalligrafie und Bildnerisches Gestalten an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg. 1964 bis 1968 Mitarbeiter der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden. 1974 Förderungspreis des Kunstpreises Berlin. 1974 bis 1999 Professor für Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf. 1989 Preis der Stadt Baden-Baden. 1997 Hans-Thoma-Preis, Staatspreis des Landes Baden-Württemberg. 1998 Gründung des „Museum im Busch“ in Namibia. Seither Leiter des Museums und des Projektes Etaneno. Seit 1993 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin. Wohnt und arbeitet in Baden-Baden und Berlin. Ort: Schloss Rheinsberg