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Alexandra Leykauf
Animus
10.07. – 12.09.2021

Die Begrüssung durch Prof. Dr. Martin Warnke (1. Vorsitzender), ein einführendes Gespräch mit Alexandra Leykauf und die Bewirtung mit Kaffee und Kuchen finden im Garten statt.

Alexandra Leykauf findet in klassischen Landschaftsmalereien das „Andere“: Versteckte Gesichter, Körper, Augenpaare, die sie mittels Vergrößerungen, Nachkolorierung, Drehung und perspektivischer Verschiebung herausarbeitet. In der Natur begegnet uns dieses Wahrnehmungsphänomen der „Pareidolie“ wann immer wir meinen, in einer Wolkenformation ein Gesicht oder in einem Baumstamm eine Gestalt zu erkennen. Unsere Fähigkeit, uns in anderen Menschen, aber auch in Tieren und der Natur wieder zu erkennen, ist die Grundlage für Empathie. Während die "Vermenschlichung" als unwissenschaftlich und daher als etwas zu Vermeidendes angesehen wird, würde Leykauf argumentieren, dass die Objektivierung der nicht-menschlichen Welt uns in den Schlamassel gebracht hat, in dem wir heute stecken.

Alexandra Leykauf, *1976 in Nürnberg, lebt und arbeitet in Berlin. Studium in Nürnberg und Amsterdam. Einzel- und Gruppenausstellungen u.a. Focal Point Gallery, Southend-at-Sea (Solo, 2018), Les Rencontres de la photographie, Arles (2016), Villa Du Parc, Annemasse (2015), GAK, Bremen (2015), Städt. Galerie Wolfsburg (2014), Stedelijk Museum Amsterdam (2014), Kunstverein Langenhagen (2013), III. Moscow Biennale, Moskau (2012). Werke u.a. in den Sammlungen des Centre Pompidou (F), Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris (F), der Royal Dutch KPN Collection (NL).