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Die Werke Alessandro Twomblys veranschaulichen sich entfaltendes Leben - Natur und Kreatürliches im weitesten Sinn. Seine Skulpturen beschreiben Wachstum, kraftvolles Anschwellen und Erstarren. Einige erscheinen wie mächtige, kurz vor ihrer Explosion erstarrte Lavamassen mit tiefen Höhlen und Furchen und ausgreifenden Formen, die wie züngelnde Flammen hervortreten. Die Arbeiten sind mannigfaltig bewegt-strukturiert, in nicht fest definierbaren Formen entwickelt und an glatten Oberflächen mit feiner, lebendiger Zeichnung überzogen. Sie lassen die Oberflächenstruktur zur haptischen wie auch zur optischen Erlebniswelt werden. Das archaische, scheinbar Ungeformte fordert eine eingehende und kontemplative Betrachtung heraus. Alessandro Twombly erarbeitet seine plastischen Formen aus Ton, Terrakotta und Gips bevor er die gültige Fassung in Bronze oder Resin gießen lässt. Bei seinen neuesten Leinwandarbeiten wendet er ein Monotypie-ähnliches Transferverfahren an. Zunächst grundiert er die Leinwände in einem Acryl-Farbton. Danach druckt er Motive, die vorher auf weißes Papier in Acrylfarbe aufgetragen wurden in noch nassem Zustand auf Zeitungspapier, das er wiederum sofort auf die Oberfläche der grundierten Leinwand presst. Im Laufe dieses Umdruckes verändern sich die ursprünglichen Bilder und entwickeln sich zu variierten Motiven und Konstellationen. Die Umrisse fransen aus, die Farben verwischen und es entstehen Gesamtkompositionen - abstrakte Gemälde voller farbiger Lebendigkeit und poetischer Ausstrahlungskraft. Alessandro Twombly, 1959 in Rom geboren, lebt und arbeitet in Rom. Nach Ausstellungen in den USA, Südamerika, Belgien, der Schweiz und Italien ist dies seine zweite Einzelausstellung in Deutschland. Pressetext

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Alessandro Twombly - Neue Arbeiten
Bilder, Skulpturen und Arbeiten auf Papier