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Alberto Giacometti gilt in der Kunst des 20. Jahrhunderts als der Großmeister des schöpferischen Zweifels. „Ich sehe meine Figuren vor mir: jede, auch die scheinbar vollendete, ein Fragment, jede ein Versagen.“ Über die gelängten, eigentümlich entrückten Skulpturen Giacomettis äußerte der amerikanische Künstler Barnett Newman, sie sähen aus, als ob sie mit Spucke gemacht wären. Giacometti wird ab den frühen 1950er-Jahren von der Pariser Galerie Maeght vertreten. In fruchtbarer Zusammenarbeit mit dem Galeristen und Verleger Aimé Maeght entstehen auch zahlreiche Grafiken Giacomettis. In der 1964 eröffneten Fondation Maeght erhält der Künstler in Gestalt des „Giacometti Hofes“ einen Ehrenplatz. Die Fondation besitzt außerhalb der Schweiz den weltweit größten Giacometti-Bestand, aus dem auch die 140 in Münster gezeigten Arbeiten stammen.