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Selbst ganz bekannte Dinge geben im Ausschnitt gesehen vollkommen neue Perspektiven.

Erstmalig widmet sich eine Präsentation der Kunsthalle Jesuitenkirche dem Medium Photographie in der Kunst, eingebunden in die 9. Aschaffenburger Kulturtage.

Als entschiedener Gegner der so genannten „Kunstphotographie“ entwickelte Albert Renger-Patzsch in den 20er Jahren einen direkten, sachbezogenen Aufnahmestil. Sein 1928 erschienenes Werk „Die Welt ist schön“ (hrsg. von Carl Georg Heise) wurde zur Grundlage der modernen Photographie. Die einzelnen Sujets sind meist aus dem Kontext gelöst und in knappen Ausschnitten wiedergegeben. Der Blick des Betrachters wird so auf Oberfläche, Struktur und Form des abgebildeten Objekts gelenkt. Die Bilder wirken puristisch und faszinieren ob ihrer Einfachheit und Klarheit. In seinem letzten Lebensjahrzehnt erhielt Renger-Patzsch nationale und internationale Auszeichnungen. Die Hill-Medaille der Gesellschaft Deutscher Lichtbildner, die Goldmedaille auf der Biennale Venedig, die Goldmedaille der Fotografischen Gesellschaft in Wien, den Kulturpreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie u. a.

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Albert Renger-Patzsch: Industriefotografien
anlässlich seines 111. Geburtstages