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Die Ausstellung „Afterimage“ zeigt, wie elf junge europäische Künstler materielle, semiotische und kulturelle Sprachen entwerfen, die an den zeitgenössischen Konzepten abstrakter Kunst ansetzen und diese weiterführen. In jedem dieser Bereiche der Abstraktion gibt sich eine relationale Welt zu erkennen, die fundamental wirklich ist und ihre Abstammung nicht von historischen Begriffen der Figuration herleitet, sondern in der Tradition der konkreten Kunst steht.

Diese Praxis einer abstrakten Sichtweise reflektiert Henri Bergsons Idee der Intuition, die nach ihm dem analytischen Blick entgegensteht. Gleichzeitig spiegelt sie die Auffassung des abstrakten Künstlers wider, der sich wieder der wirklichen und sichtbaren Welt zuwendet. Diese Ausstellung postuliert, dass die Formen der Wahrnehmung und die Mechanismen der metaphysischen Vorstellung der Abstraktion strukturell in der gleichen Weise dienen, wie gebaute Strukturen die zeitgenössische Kunstwelt unterstützen. In diesem Sinne offenbaren sich die hier vertretenen Künstler durch Gesten, die sowohl als physisch präsent wie auch als fundamental konzeptuell zu verstehen sind.

Eröffnung und Künstler/innengespräch: 11.04.2012, 19 Uhr

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Afterimage: Intuition and Duration within the Space of Art
Kuratoren: Frank Altmann, Alex Lawler

Künstler: Steffi Alte, Frank Altmann, Frauke Dannert, Robert Dowling, Marita Fraser, Marcel Frey, Jan Kiefer, Alex Lawler, Alexandra Navratil, Janine Tobüren, Matthew Verdon