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after all mit Pablo de Lillo, Vitek Marcinkiewicz und DAG 02.09.2017 - 15.10.2017 AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG: SAMSTAG, 02. September 2017, 19.00 bis 23:00 Uhr

Eine Kooperation von Grölle pass:project, Wuppertal und Laura Mars Gallery, Berlin

Pablo de Lillo:
Der Konzeptkünstler Pablo de Lillo ist eingeladen 14 Tage in der Galerie Grölle pass:project in Wuppertal ein Raumkonzept für ein Ausstellungsenvironment experimentell zu erarbeiten, in dem sein künstlerisches Konzept und seine Haltung in Bezug auf die Moderne sichtbar wird. Das besondere: er muß Kugelschreiberzeichnungen des Berliner Künstlers Vitek Marcinkiewicz integrieren; die Arbeiten von Marcinkiewicz waren ihm vorher nicht bekannt. Die künstlerische Strategie beider: Humor und eine augenzwinkernde Kritik an den Kunstbetrieb und bekannter Rezeptionsmuster.

De Lillos Arbeiten sind eine ironisch-kritische Reflexion über das Vergängliche und die Relativität ästhetischer Wahrnehmungsmuster und Gewohnheiten aus Wohnkultur, Produktdesign und Zeitgeschmack. Er transformiert in seiner Kunst Trends vergangener Epochen und erinnert uns auf heitere und subversive Weise an die Moderne. Zugleich thematisiert und ironisiert de Lillo den Hang von Künstlern und Gestaltern zum sozialen und utopischen Totalanspruch. De Lillo lebt und arbeitet in Oviedo, Asturien/Spanien.

Vitek Marcinkiewicz:
"Vitek Marcinkiewiczs Zeichnungen sind Paraphrasen über das Zeigen und Verbergen, über die Wildnis als Versteck. Mit den Schwarz-, Weiß-, Grau-Valeurs des Lianengewirrs und dichten Blattwerks, die das Licht in matte Flecken zerlegen, setzen sie sich von den Konjunkturen der Urwaldromantik ab, die vom fin de siècle bis heute das Bedürfnis nach Exotik befriedigen sollen." (Christiane Meixner, Tagesspiegel)
Marcinkiewicz wurde in Vilna/Litauen, geboren, aufgewachsen in Gliwice/Polen. Er lebt und arbeitet er in Berlin.

DAG:
Parallel stellen wir die Arbeit des Berliner Künstlers DAG vor. Das Mustererzeugen, das Kreieren von Modulen, die pixelhafte Herangehensweise und der Muster-Bruch in den meist quadratischen Bildern von DAG auf Leinwand oder neuerdings auf Holz sind weniger wohltemperiert oder homogen und suchen die Verlangsamung des Blicks. Was so karg, geometrisch und rational daherkommt, ist auch strukturell gegen die Langeweile gedacht und geht spielerisch mit jeder Art von Fehlern um. Dadurch werden ständig neue Bildimpulse kreiert. Irrtümer wirken als Animatoren. Das Eigentliche in DAGs Bildern verlangt nicht nach Fixierung, sondern lädt ein zum Tempowechsel.
DAG lebt und arbeitet in Berlin.

Die Berliner Künstler DAG und Vitek Marcinkiewicz werden durch die Laura Mars Gallery / Berlin vertreten, Pablo de Lillo durch Groelle Pass Projects / Wuppertal.