Klara Wallner Galerie

Rudi-Dutschke-Strasse 26
10969 Berlin

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Klara Wallner Galerie: Adrian Buschmann entführt den Betrachter seiner Malerei in eine melancholische, düster entrückte Bildwelt. Man wähnt sich in nächtlichen Landschaften, abendlichen Interieurs, erspäht spärlich beleuchtete Gesichter und Figuren, die sich hier langsam aus dem dunklen Timbre der Abstraktion herausschälen und sich dort den Farbflächen gegenüberstellen und gleichsam als Rezeptionsfiguren in die ungegenständliche Malereilandschaft einführen. Gerade das Oszillieren zwischen Figürlichkeit und Abstraktion ist für das Werk des Künstlers kennzeichnend und der Malprozeß in der Genese dieses Spannungsverhältnisses entscheidend. Konkretes wird durch Verwischungen abstrahiert, abstrakte Formen werden durch zeichnerische Akzente oder durch einzelne figurative Elemente wieder als Figuren lesbar. Pastoser Farbauftrag, mitunter rasanter Pinselduktus tritt mit lasierten Flächen, feinen Farbverläufen und mal mehr, mal weniger kontrolliert wirkenden Verwischungen in dichten Strukturen der Überlagerung zusammen. Auf der Suche nach der eigenen künstlerischen Verortung setzt er sich malerisch unter anderem mit Künstlern wie Werner Büttner, Albert Oehlen und Daniel Richter auseinander und hinterfragt so - nicht ohne ironischen Unterton - die künstlerischen Einflüsse, die Lehrer auf ihre Schüler haben und inwieweit sich diese Einflüsse bis hin zu den nächsten Schülergenerationen fortsetzten. Adrian Buschmann erhält seine erste Ausstellung überhaupt in der Klara Wallner Galerie. Er wurde 1976 in Kattowitz (Polen) geboren. Seit 2001 studiert er an der UdK Berlin, seit einem Semester bei Daniel Richter.

Klara Wallner PLUS: "Knut Eckstein hat von den Minimal-Künstlern ein Konzept übernommen, das, statt Geschichten zu erzählen, darauf angelegt ist, diese in den Köpfen des Publikums hervorzurufen. Unfertig und provisorisch wirken seine Setzungen, die in genau dem Mass, wie sie eine Funktion suggerieren, diese auch wieder untergraben. Anders als die geschichts- und erinnerungslosen Strukturformen der Minimalisten evozieren Knut Ecksteins Arbeiten einen sozialen und politischen Zusammenhang. Das Interesse an kunstimmanenten Fragestellungen, am Zusammenspiel von Form und Farbe wird zwar nicht geleugnet, durch den bevorzugten Werkstoff, Verpackungskartons und Pappe, sind Ecksteins Arbeiten jedoch unübersehbar von der realexistierenden Wirklichkeit kontaminiert. Was sich in der "gesofteten" Umgebung eines Ausstellungsraumes als die Infragestellung einer künstlerischen Tradition artikuliert, wird im öffentlichen Raum, gewissermassen unter umgekehrte Vorzeichen gesetzt - zu einem subtilen, dafür aber umso nachhaltigeren Störfaktor (...)“ (Claudia Spinelli) Knut Eckstein wird speziell für Klara Wallner PLUS eine Installation entwickeln! Er wurde 1968 in Hessen geboren (D), studierte 1988 - 1993 an der Hochschule der Künste in Bremen u. 1996 - 1997 am Hunter Collage of Art in Nw York. Seitdem hat er international ausgestellt.

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Adrian Buschmann / Knut Eckstein