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In Ergänzung zum Galerieprogramm startet die Villa Grisebach Gallery eine neue Ausstellungsreihe unter dem Titel Projects. In unregelmäßigen Abständen lädt die Galerie Künstler ein, Projekte zu aktuellen Fragen der zeitgenössischen Kunst zu entwickeln. Den Auftakt macht Adib Fricke, The Word Company, mit seiner Arbeit my private corpus.

my private corpus arbeitet mit Textfragmenten, die Fricke aus Interviews in Kunstzeitschriften extrahiert hat. Das Projekt vertauscht die übliche Abfolge einer Galerie-Ausstellung. my private corpus begann mit zwei Anzeigen in den aktuellen Ausgaben der Zeitschriften FlashArt (#247) und Frieze (#98), für die Fricke jeweils ein Satz ausgewählt hat. Weitere Textfragmente werden auf der Projektwebsite www.grisebach-gallery.de/projects/ als zufälliger Ausschnitt sichtbar. In den Galerieräumen findet schließlich eine Installation von Textstücken statt, die fragmentarisch der visuellen Logik von Kunstzeitschriften folgt und das Verhältnis von Diskursinhalten und -formen befragt.

Adib Fricke (geb. 1962 in Frankfurt/Main) arbeitet seit Ende der 80er Jahre mit Wörtern und Text. Ein Teil von Frickes Arbeit ist der fortwährende Aufbau eines eigenen Textkorpus als Materialsammlung. Die Satzfragmente sind so reduziert bzw. so allgemeingültig, daß die Zuordnung zu einem Autor oder eine direkte Referenz ausgeschlossen ist. Inhaltliche und formale Markierungen erlauben es dem Künstler, Textstücke nach einer bestimmten Logik auszuwählen. In seinen neuen Arbeiten entwickelt Fricke aus diesen Textzusammenstellungen Installationen, die als assoziative Räume wirken.

Im Berliner Zimmer zeigen wir „Blicke auf Architektur“, Arbeiten von Andrea Büttner, Timo Burgmeier und Stephen Craig.

Pressetext

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Projects: Adib Fricke – my private corpus
Eröffnung: Freitag, 7. April, 18:00 – 21:00