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Der Bochumer Sammler Frank Hense engagiert sich vor allem im Bereich der zeitgenössischen Kunst. Mit den Ausstellungen Bochum sammelt I und Bochum sammelt II, die wir zusammen mit dem damaligen Freundeskreis des Kunstmuseums, der sich mittlerweile zur Kunst- und Museumsgesellschaft Bochum e.V. institutionalisiert hat, konnten wir 2002 die Öffentlichkeit mit dem „privaten“ Kunstinteresse in Bochum überraschen. Es folgten die Präsentationen der Sammlung Helmut Klinker und der Sammlung Jaeschke. Für Bochum bedeutet die Präsentation der Sammlung Hense einen weiteren Beleg kunst- und kulturengagierten Bürgersinns, der diese Stadt prägt. Der Bochumer Unternehmer und Kunstsammler Frank Hense macht erstmals seine Sammlung zeitgenössischer Kunst in einem breiten Überblick der Öffentlichkeit zugänglich. Mit großer Begeisterung für künstlerischen Mut und Eigenständigkeit und seinem erklärtermaßen subjektiven Blick auf die aktuelle, vorrangig deutsche Kunstszene, baute er über zwanzig Jahre eine Kunstsammlung mit einem sehr persönlichen Profil auf, die mittlerweile über 350 Werke umfasst. Dabei stehen vor allem figürlich-narrative Malereien und Skulpturen in seinem Fokus. Aber auch Grafiken, Foto- und Videoarbeiten lassen sich finden. Für junge Künstler, die teilweise erst am Anfang ihrer Karriere standen und stehen oder aber  aus unterschiedlichen Gründen Schwierigkeiten mit den Gepflogenheiten des Kunstmarktes haben, sich  ihm teilweise sogar verweigern, sind unkonventionelle, eigenständige Sammler wie Frank Hense wichtige Partner und Förderer bei der Realisierung ihrer künstlerischen Ideen – und das nicht nur in materieller Hinsicht. Da sehr unterschiedliche künstlerische Positionen aufeinandertreffen, die aber immer wieder melancholische Motive wie den Verlust der kindlichen Phantasie, die Erinnerung an jugendliches Aufbegehren aber auch unverdecktes erotisches Begehren spiegeln, werden die Werke in spielerischer Form einer „additiven Installation“ präsentiert  Sabina Sakoh, Sklaven hängen Jesus ab, 2013, Oil on canvas, 200 x 300 cm In der Ausstellung sind Werke folgender Künstlerinnen und Künstler zu sehen: Alexandra Huber, Alastair Mackie, Andrea Faciu, Beate Bilkenroth, Benjamin Walther & Manon Awst, Birgit Brenner, C.O. Paeffgen, Caroline Hake, Christoph Dettmeier, Claudia Kapp, Colin McMaster, Daniel Mohr, David Shrigley, Dorothea Schüle, Florian Wüst, Francisco Montoya Cazarez, Gehard Demetz, Gil Shachar, Gregor Gaida, Hanna Schwarz, Helmut Newton, Jörg Herold, Josie McCoy, Justine Otto, Kate Newby, Katie Armstrong, Malgosia Jankowska, Marc Lüders, Marc Quinn, Marcel Dzama, Martin Eder, Matthias Weischer, Mel Ramos, Michael Kalmbach, Mischa Kuball, Nedko Solakov, Patricia Lambertus, Penny Siopis, Philip Kistner, Ruth Bussmann, Sabina Sakoh, Stella Hamberg, Stephan Balkenhol, Tamara Khundadze, Tim Eitel, Thomas Zipp, Thorsten Passfeld, Ulla von Brandenburg, Uwe Kowski, Werner Voigt