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Nach einem Hoch von Happenings und Kunstaktionen in den 1960er- und 1970er-Jahren wendet sich eine junge Künstlergeneration wieder vermehrt dem Medium Performance zu und interessiert sich für ephemere und prozessorientierte Kunstformen. Die Ausstellung «Action!» beleuchtet dieses Phänomen und verwandelt den grossen Ausstellungssaal im Kunsthaus in einen Aktionsraum: Neben Live-Performances werden Arbeiten gezeigt, die die Besucher in Akteure verwandeln. Zudem werden ikonische historische Performances wieder aufgeführt bzw. reinszeniert. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf dem Moment der Aktion. Es soll etwas bewegt werden und zwar nicht nur in formaler Hinsicht, sondern auch in einem politischen Sinn. Die Ausstellung «Action!» reflektiert einerseits die Rolle des Museums und die Geschichte der Performance, stellt aber auch drängende sozialpolitische Fragen zur Diskussion.
Dem Thema entsprechend ist die Ausstellung selbst nicht als einmal festgefügte Präsentation konzipiert, sondern sie entwickelt sich im Laufe der Zeit weiter.

Künstlerinnen und Künstler: Mounira Al Solh (1978), Francis Alÿs (1959), Nina Beier (1975), !Mediengruppe Bitnik, Trisha Brown (1936–2017), Tania Bruguera (1968), Lucinda / Ruth Childs (1940 / 1984), Guy Debord (1931–1994), Valie Export (1940), William Forsythe (1949), Simone Forti (1935), Guerrilla Girls, Sharon Hayes (1970), Adelita Husni-Bey (1985), Florence Jung (1986), Allan Kaprow (1927–2006) / San Keller (1971), Georg Keller (1981), Dieter Meier (1945), Musée de la danse / Boris Charmatz (1973) / Aernout Mik (1962), Yoko Ono (1933), Ahmet Ögut (1981), Adrian Piper (1948), Alexandra Pirici (1982), Rimini Protokoll, Tracey Rose (1974), Tino Sehgal (1976), Marinella Senatore (1977), Cally Spooner (1983), Koki Tanaka (1975).