press release only in german

ABSTRACTISM. SKULPTUR & MALEREI
Gruppenausstellung mit Arbeiten von max benz, Jaana Caspary, Florian Fausch, Ted Green und Evangelos Papadopoulos
VERNISSAGE am 10.06.2017, 18:00 Uhr
10.6.-9.7.
Öffnungszeiten: Fr + Sa, 13-18 Uhr
Kö Galerie 1. OG

Die Ausstellung

Die Gruppenausstellung „Abstractism“ zeigt Gemälde und Skulpturen von fünf Künstlern, die alle ausnahmslos abstrakte Arbeiten schaffen. Vier der Beteiligten haben an der Kunstakademie Düsseldorf studiert, einer ist Absolvent der Kunstakademie Münster. Kuratiert haben die Schau max benz und Ted Green, beide Meisterschüler von Markus Lüpertz. benz und Green stehen vorab gerne für Interviews zur Verfügung.

Die Künstler

Die Bilder von max benz zeichnen sich durch einen ungewöhnlich starken Materialbezug aus. Sie entstehen durch Auftragen, Vermengen und wieder Abtragen von Farbe mittels selbstgebauter Werkzeuge, meist spachtel- oder rakelförmiger Natur. Die durch diese Methode entstehenden unstrukturiert-weißen Flächen vergleicht benz mit jenem Raum, den ein Bildhauer durch Abschlagen von Material wie Holz oder Stein erschafft. Die Skulpturen, Installationen, Fotografien und Zeichnungen von Jaana Caspary bewegen sich irgendwo zwischen Wirklichkeit und Phantasie. Sie deuten eine gewisse Dinglichkeit an, konkretisieren diese aber nicht. Aus weißer Wand wachsen bei Caspary ebenso weiße, organische Formen ins Dreidimensionale. Manche erinnern an Gliedmaßen, andere an Gewächse oder Pflanzenkeime.

Florian Fauschs Arbeiten siedeln sich im Grenzbereich zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion an. Die kantigen Formen erinnern an die Schnitttechniken von Collagen oder an Schablonen, die für geometrische Kompositionen genutzt werden. Zur Bildfindung bedient sich der Künstler der Collagetechnik, allerdings in einer zeitgenössischen Form. Zeitschriften, Computerspiele und Internet dienen Fausch mit ihren gigantischen Bildarchiven als Fundus.

Woher kommt die Form? Und was entscheidet beim intuitiven, im Zwiegespräch mit dem Material erfolgenden Prozess des Formens über die endgültige Gestalt? Das sind Fragen, denen Evangelos Papadopoulos in seinen Skulpturen und Rauminstallationen, die aus Gipskartonplatten gefertigt werden, nachgeht. Die Werke nehmen unmittelbar Bezug auf die Räume, in denen sie entstehen, treten mit ihrer Umgebung in Dialog.

In Ted Greens Bildern sind Chaos und Ordnung gleichermaßen präsent. Die Arbeiten des gebürtigen Kaliforniers bestehen aus mehreren Schichten leuchtender Öl- und Sprühlackfarbe, oft transparent und dicht übereinander gelagert. Greens Formensprache orientiert sich an anatomisch-biomorphen Formen einerseits sowie abstrahierten, ornamentalen Mustern andererseits.

Das Projekt „Kö meets Art“

Das Kunstprojekt „Kö meets Art" wurde im Mai 2016 von dem Unternehmer Matthias Temme ins Leben gerufen. Temme mietete im ersten Obergeschoss der Kö-Galerie einen 550 Quadratmeter großen Raum an. Dort fanden seitdem fünf Gruppenausstellungen mit mehr als 25 jungen Künstlern der Kunstakademien Düsseldorf und Münster statt. Unter anderem wurden Arbeiten der folgenden Künstler ausgestellt: Christina Apavaloaei (Meisterschülerin Markus Lüpertz), Sebastian Ax (Klasse Havekost), Alexander Gegia (Meisterschüler Andreas Schulze), Min Clara Kim (Meisterschülerin Hermann-Josef Kuhna), Daniel Schubert (Meisterschüler Herbert Brandl) und Joseph Sracic (Meisterschüler Jörg Immendorff). Im Gegensatz zu Galerien oder Museen werden die Ausstellungen im „Kö meets Art“ von den Künstlern selber kuratiert. Sie laden andere Künstler ein, entscheiden, welche Werke gezeigt werden und wie sie im Raum gehängt/gestellt werden.