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Die Sammlungspräsentation "A-Z. Die Sammlung Marzona"feiert die konzeptuelle Kunst der 1960er- und 1970er-Jahre und illustriert deren zeitgenössische Relevanz. Über die nächsten zweieinhalb Jahre wird die Sammlung von Egidio Marzona gezeigt, die sich vorwiegend aus Arbeiten der amerikanischen und europäischen Konzeptkunst, der Minimal Art und Arte Povera zusammensetzt.

Die den Buchstaben des Alphabets folgende Präsentation bietet einen stetig verändernden Zugang zu der facettenreichen Sammlung Marzona. Das semiotische Raster des Alphabets greift Ideen der ausgestellten Kunst auf und bildet eine stringente, zugleich lose Grundlage für das Ausstellungsprogramm. Einzelne Positionen, wichtige historische Ausstellungen und künstlerische Gattungen werden beleuchtet. Vierteljährlich wird die Präsentation erneuert, das Alphabet weitergeführt. Beginnend mit A gibt dererste Raum einen Einblick in die italienische Kunstrichtung der Arte Povera - einer der Sammlungsschwerpunkte - mit Werken etwa von Mario Merz, Alighiero Boetti und Guiseppe Penone. Der zweite Ausstellungsraum ist dem Buchstaben B gewidmet. Hier wird eine bis dato in Berlin nicht ausgestellte Installation des französischen Künstlers Daniel Buren gezeigt. Und schließlich thematisiert C.7500 - dabei handelt sich um den Titel einer von Lucy Lippard 1973 kuratierten Ausstellung - den Ausstellungskatalog als künstlerisches Medium. Auf diese Weise gestaltet sich der Zugang zur Sammlung Marzonaebenso mannigfaltig, spielerisch und experimentell wie die Kunst der 1960er- und 1970er-Jahre.

Neben den drei Ausstellungsräumen gibt es einen aktiven Archivraum, das "Büro", in dem weiterführende Informationen zu finden sind. Ein Begleitprogramm aus Workshops, Vorträgen und Performances, ebenso wie eine mehrteilige Intervention der Künstlerin Ruth Buchanan reflektiert und ergänzt die Sammlungspräsentation.

Kuratorin: Lisa Marei Schmidt, Bildung und Vermittlung: Daniela Bystron