press release only in german

"Die Kunst Deutsche(r) zu sein" Ein Ausstellungszyklus zu einem brandaktuellen Thema

„Die Kunst Deutsche(r) zu sein“ ist das zweite zentrale Thema der 7. Internationalen Fototage: Der Nationalsozialismus, deutsch-deutsche Welten, die soziale Kälte und vor allem die Suche nach der eigenen Identität sind Motive in diesem von Festivalchef Hansjoachim Nierentz kuratierten Ausstellungszyklus. Rund 50 deutsche Fotografinnen und Fotografen zeichnen das Bild vom heutigen Deutschland - in vielen einzelnen Ausschnitten. So betreibt der Dokumentarfotograf Bernd Lasdin aus Neubrandenburg in seinem Langzeitprojekt „Menschen aus Deutschland“ deutsche Sozialstudien, der Kölner Bernd Arnold setzt in seiner Reportageserie „Macht und Ritual“ kirchliche und politische Selbstinszenierung ins Bild. Die im besten künstlerischen Sinne politische Fotografie von Regina Schmeken („Die neue Mitte“) ist genauso im Programm vertreten wie die neue deutsche Kunstfotografie von Claudio Hils und Zoltan Jokay. Von ganz eigener Qualität sind die bildjournalistischen Beiträge der jungen aufstrebenden Fotografen Peter Granser („Alzheimer“) und Andreas Reeg („Menschen mit Down-Syndrom“). Sie portraitieren die Menschen, die auf unterschiedliche Weise abseits der Gesellschaft stehen.

Contemporary American Photography

Die 7. Internationalen Fototage in Mannheim/ Ludwigshafen bieten zum ersten Mal in Deutschland einen umfassenden Überblick über die heutige US-Fotografie. Zum Thema „Zeitgenössische amerikanische Fotografie“ stellen 50 US-Fotokünstler ihre Werke aus - das Spektrum reicht von der hochpolitischen Fotografie eines Larry Fink bis hin zu den skurrilen Landschaftsaufnahmen der Zerstörung von John Ganis.

Das Ausstellungsprogramm oszilliert zwischen Werken von in Europa schon bekannten Künstlern wie Alex Webb oder Philip Jones Griffith bis zu den Newcomern der amerikanischen Fotoszene wie z.B. Beth Yarnelle Edwards. Alle Künstler bewegen sich im Grenzbereich zwischen dokumentarischer und Kunstfotografie, der Amerikanische Traum und die zum Teil harten Lebensumstände der amerikanischen Wirklichkeit sind ihre Themen.

Diese hochkarätige Schau zeitgenössischer amerikanischer Fotografie ist für das deutsche Foto-Publikum erstmals in dieser Dichte und Geschlossenheit zu sehen. Sie bietet eine Standortbestimmung der gegenwärtigen US-Fotografie und - durch die Gegenüberstellung mit dem zweiten Thema der Fototage „Die Kunst, Deutscher zu sein“ – auch einen Vergleich zu unseren fotografischen Trends und Sichtweisen und zu unserer gesellschaftlichen Entwicklung. Dabei wird unter anderem. deutlich: Während die amerikanische Fotografie bis in die 70er Jahre hinein für Europa von großem Einfluss war, ist heute vor allem in punkto Farbfotografie die Entwicklung in Europa stilbildend..

An Eindrücklichkeit gewinnt der Ausstellungszyklus „Zeitgenössische amerikanische Fotografie“ auch durch die speziell hierfür ausgewählten Räumlichkeiten: Wie schon in der Vergangenheit werden bei den 7. Internationalen Fototagen interessante leerstehende Räume wie das Hallenbad Nord in Ludwigshafen oder der Wasserturm in Mannheim zu Ausstellungszwecken umgenutzt. Nicht zuletzt deshalb werden die Fototage „Zu einem lebendigen Festival ohne Schwellenängste, zu einem Anziehungspunkt für Foto- und Kunstinteressierte jedweder Couleur.“ , erklärt Hansjoachim Nierentz, Leiter des Festivals.

Mit dem Überblick über die heutige US-Fotografie unterstreicht das Festival in Mannheim und Ludwigshafen auch seinen Anspruch auf Internationalität. Seit vielen Jahren schon gehören die Internationalen Fototage als größtes deutsches Fotofestival zum weltumspannenden Verbund „Festival of Light“, einem Netzwerk aus insgesamt 22 Organisationen aus Europa, USA, Kanada, Südamerika und Russland.

Pressetext

only in german

7. Internationale Fototage Mannheim/Ludwigshafen 2005
Events & Veranstalltungen, Symposien, Workshops & Seminare

Sonderausstellungen:

- Die Kunst Deutsche(r) zu sein
mit Valeska Achenbach & Isabela Pacini, Bernd Arnold, Anja Bonhof, Günter Bersch, Thomas Billhardt, Mira Burgund, Sylvia Ballhausen, Mona Filz, Corinna Fuckas, Robert Gommlich, Peter Granser, Andreas Herzau, Katrin Heyer, Claudio Hils, Matthias Hoch, Zoltan Jokay, Oliver Kern, Gunter Klötzer, Ulrich Kneise, Bernd Lasdin, Michael von der Lohe, Eva Mahn, Julia Maier, Pia Malmus, Dawin Meckel, Michael Moser, Martin Mühlhoff & Christian Vossiek, Isolde Ohlbaum, Hans Pieler, Andreas Reeg, Dirk Reinartz, Andreas Rost, Regina Schmeken, Kurt Schrage, Frank Schroeder, Linn Schröder

- Contemporary American Photography
mit Mariette Pathy Allen, Dave Anderson, Steven Benson, Paul Berger, Marilyn Bridges, Dan Budnik, Vince Cianni, Jeff Dunas, Beth Y. Edwards, Ben J. Fernandez, Larry Fink, John Ganis, Bruce Gilden, Arlene Gottfried, Lauren Greenfield, Philip Jones Griffiths, Steve Hart, Clint Imboden, Rose & Pat Keough, Nina Korhonen, Joe La Russo, Elliott Landy, James Lerager, Esther Levine, Fredrik Marsh, Corrie McCluskey, Jeff Mermelstein, Margaret Morton, Osamu J. Nakagawa, A. Leo Nash, Dan Nelken, Justin Newhall, Romaine Orthwein, Warren Padula, Kerry Pickett, Melissa Ann Pinney, Burton Pritzker, James Radke, Chris Rauschenberg, Tom Robinson Archiv, Dona Schwartz, Paul Shambroom, Steve Simon, Gordon Smith, Diana Thorneycroft, John Trotter, Alex Webb, Bruce West