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Die Jury für den 29. Österreichischen Grafikwettbewerb hat am 5. September 2005 im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum die Preise und Ankäufe bestimmt. An dem Wettbewerb haben sich 457 KünstlerInnen aus Österreich und Südtirol beteiligt.

Protokoll der Jury

Die Preise und Ankäufe des 29.Österreichischen Grafikwettbewerbs, der von der Kulturabteilung im Amt der Tiroler Landesregierung in Zusammenarbeit mit der Galerie im Taxispalais und dem Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum durchgeführt wurde, sind am 5. September 2005 in einem eintägigen Auswahlverfahren bestimmt worden.

Alle 457 eingereichten Arbeiten wurden von der Jury in insgesamt drei Durchgängen begutachtet. Nach einer ersten mehrstündigen Auswahlrunde, begleitet von ausführlichen Diskussionen, kamen 60 KünstlerInnen in die zweite Runde. Nach eingehender Betrachtung und Besprechung ihrer Arbeiten wurde entschieden, welche Arbeiten entweder für einen Preis oder für einen Ankauf in Frage kamen. Die dritte Runde diente der endgültigen Entscheidung über die Vergabe der einzelnen Preise und der Festlegung der Ankäufe.

Die Ausschreibungsbedingungen umfassten folgende Kriterien: Zugelassen waren Werke aller grafischen Techniken auf Papier unter Einbeziehung der neuen Medien: Zeichnung, Aquarell, Druckgrafik, Fotokopie, Computergrafik, CD-ROM in Form von Prints. Ausgenommen waren Arbeiten auf Trägern wie Stein, Keramik, Glas und ähnlichen Materialien sowie reine Fotografie und skulpturale Arbeiten. Die eingereichten Arbeiten mussten nach 2000 entstanden sein. Jede/r Teilnehmer/in war berechtigt, bis zu 3 ungerahmte Arbeiten bis zu einer maximalen Größe von 1,50 x 1,50 m einzureichen.

Das Hauptkriterium bei der Auswahl lag auf der Qualität und Überzeugungskraft der einzelnen eingereichten Arbeit der Künstlerinnen und Künstler. Diese konnte sowohl durch ihre zeichnerische Qualität, die Experimentierfreudigkeit mit dem Medium Grafik und durch inhaltliche Relevanz überzeugen. Die Auswahl zeigt zum Einen deutlich einen Schwerpunkt auf aktuellen medialen Techniken, aber neben der Entdeckung von neuen Formen ebenfalls die Tendenz, zeitgenössisch relevanten Themen auch mit teilweise traditionellen Techniken – Zeichnung, Collage, Übermalung oder grafische Bearbeitung von Fotografie – Ausdruck zu verleihen. Als Mitglieder der Jury danken wir allen TeilnehmerInnen des Wettbewerbs für die Aufnahme eines Kommunikationsprozesses, der von Dr. Silvia Eiblmayr und Mag.a Tereza Kotyk von der Galerie im Taxispalais und Dr. Günter Dankl vom Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum und den MitarbeiterInnen beider Institutionen bestens betreut wurde.

Den PreisträgerInnen Andrea van der Straeten, Andreas Fogarasi, Doris Krüger & Walter Pardeller, Petra Sterry, Carola Dertnig, Christiane Reiter, Moira Zoitl, Miriam Bajtala, Iris Andraschek, Melitta Moschik, Ulrike Lienbacher, Maja Vukoje, Marlene Haring gratulieren wir zum Erfolg und wünschen ihnen alles Gute.

Wir freuen uns, dass die Sammlung des Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum durch die angekauften Werke folgender KünstlerInnen ergänzt werden konnte: Klaus Bartl, Linda Bilda, Robert Fleischanderl, Bernhard Fruehwirth, Harald Gsaller, Maria Hahnenkamp und Fiona Rukschcio

Jury Dr. Matthias Haldemann, Kunsthaus Zug Dr. Susanne Neuburger, Mumok, Wien Dr. Stephanie Rosenthal, Haus der Kunst, München

September 2005

Pressetext

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29. Österreichischer Grafikwettbewerb
21. Oktober 2005, 20 Uhr Eröffnung und Preisverleihung

Jury: Matthias Haldemann, Susanne Neuburger, Stephanie Rosenthal

PreisträgerInnen und Ankäufe:
Andrea van der Straeten, Andreas Fogarasi, Doris Krüger & Walter Pardeller, Petra Sterry, Carola Dertnig, Christiane Reiter, Moira Zoitl, Miriam Bajtala, Iris Andraschek, Melitta Moschik, Ulrike Lienbacher, Maja Vukoje, Marlene Haring, Bernhard Fruehwirth, Maria Hahnenkamp, Klaus Bartl, Linda Bilda, Robert Fleischanderl, Harald Gsaller, Fiona Rukschcio