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Erstmals in Berlin zeigt das Willy-Brandt-Haus eine umfassende Ausstellung zur ersten globalen Protestbewegung, der Studentenbewegung von 1968. Fünf Fotografen und eine Fotografin dokumentieren die Bewegung rund um den Globus: Bruno Barbey thematisiert die Unruhen in Paris und Tokyo, er berichtet über die Kriege in Vietnam und Nigeria. Bohumil Dobrovolský, Volker Krämer und Hilmar Pabel fotografierten den Einmarsch der Truppen des Warschauer Paktes in Prag und die gewaltsame Niederschlagung des Prager Frühlings. Bilder des unbekannten Pressefotografen Rudolf Kluwe für die Göttinger Presse belegen die Resonanz der Großereignisse in einer Provinzuniversität. Erika Sulzer-Kleinemeier hielt die Weltgeschichte aus der Perspektive von Frankfurt und Bonn fest - Momentaufnahmen vom Wandel in der Welt des 20. Jahrhunderts.

So internationalistisch die Bewegung war, so regional spezifisch waren mitunter die Anlässe. Allen gemeinsam war der Protest gegen Konformismus, Materialismus und vor allem der Protest gegen den Vietnamkrieg.

"Paris, Berlin, Frankfurt, New York, Berkeley, Rom, Prag, Rio, Mexico City, Warschau - das waren die Stätten einer Revolte, die um den gesamten Erdball ging und Herzen und Träume einer ganzen Generation eroberte. Das Jahr 1968 war, im wahrsten Sinne des Wortes, internationalistisch." - Daniel Cohn-Bendit

Zur Finissage am 19. Oktober 2008 um 18 Uhr gibt es zwei Filmvorführungen: Gezeigt werden ab 18.30 Uhr der 15-minütige Film von Caroline Thienot Barbey, "Mai 68. Dokumentiert von Bruno Barbey" sowie die 45-minütige Dokumentation "Die 68er in Göttingen. Aufstand gegen die Nachkriegsgesellschaft. Zeitzeugen berichten" von Matthias Heinzel und Monika Fanelli & Partner.

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1968 International
Momentaufnahmen vom Wandel in der Welt des 20. Jahrhunderts
Bonn/Frankfurt/Göttingen – Paris – Prag – Tokyo

dokumentiert von Bruno Barbey, Bohumil Dobrovolsky, Rudolf Kluwe, Volker Krämer, Hilmar Pabel, Erika Sulzer-Kleinemeier